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Stockerl für ÖSV-Kombinierer in Seefeld außer Reichw...

Heute Redaktion
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Eric Frenzel hat am Freitag den Auftakt des "Seefeld-Triple" in der nordischen Kombination mit einem Sprung und dem Sprintbewerb über fünf Kilometer für sich entschieden. Der deutsche Weltcupleader, nach dem Springen schon Zweiter, gewann 8,4 Sekunden vor dem Norweger Magnus Moan und 9,4 vor seinem Landsmann Tino Edelmann. Die Podestplätze waren für das rot-weiß-rote Team nicht in Reichweite.

Eric Frenzel hat am Freitag den Auftakt des "Seefeld-Triple" in der nordischen Kombination mit einem Sprung und dem Sprintbewerb über fünf Kilometer für sich entschieden. Der deutsche Weltcupleader, nach dem Springen schon Zweiter, gewann 8,4 Sekunden vor dem Norweger Magnus Moan und 9,4 vor seinem Landsmann Tino Edelmann. Die Podestplätze waren für das rot-weiß-rote Team nicht in Reichweite.

Bester Österreicher war auf Rang zwölf Bernhard Gruber mit 35,2 Sekunden Rückstand. "Es war kein Honiglecken, es war ein brutales Rennen. Der erste Kilometer war zwar noch etwas ruhig, aber dann ist es schon voll zur Sache gegangen", meinte der Salzburger. Dass es sich knapp nicht für die Top Ten ausgegangen ist, nahm Gruber mit einem Achselzucken zur Kenntnis: "Ich bin leider knapp vor dem Ziel gestanden."

Für den Samstag hat sich Gruber eindeutig mehr vorgenommen: "Ich muss ein bisserl lockerer vom Hocker springen, das war heute ein gescheiter Durchputzer." Dann, so glaubt Gruber, könnte über die 10 km auch das Podest in Sichtweite sein.

Bieler hadert mit Material

Großen Ärger gab es hingegen beim zweitbesten Österreicher Christoph Bieler. Der Routinier im rot-weiß-roten Lager sprach zwar von einem Super-Rennen in der Loipe, haderte aber mit seinem Sprung. Mit 97,5 Meter und 50 Sekunden Rückstand auf den Sprungsieger Haavard Klemetsen (NOR) belegte er nur den 13. Rang.

"Schade, heute wäre ein Podestplatz möglich gewesen", sagte Bieler, der letztlich 41,1 Sekunden hinter Frenzel 15. wurde. Den Grund für das "schwache" Springen glaubt Bieler auch zu wissen: Vor einer Woche beim Weltcup in Chaux-Neuve (FRA) zerstörte er seine Sprungski, für Seefeld musste er neue auspacken. "Da stimmt einfach die Abstimmung noch nicht", ärgerte sich Bieler.

Zuversicht im ÖSV-Lager

Drittbester Österreicher war Mario Stecher auf Platz 19 direkt vor seinem Teamkollegen Willi Denifl, der in Tschaikowski (RUS) seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte und in Seefeld nach dem Springen noch Fünfter war. Stecher war mit seinem Abschneiden zufrieden: "Ich habe gesehen, dass ich im Langlauf noch eine Spur besser geworden bin in der letzten Woche, das stimmt mich zuversichtlich."

Für den zweiten Tag des erstmals durchgeführten "Seefeld-Triple" qualifizierten sich aus österreichischer Sicht noch Philipp Orter (24.), Marco Pichlmayr (31.), Tobias Kammerlander (35.), Lukas Klapfer (36.), Sepp Schneider (40.) und Mario Seidl (43.).

Neues Weltcup-Format

Im zweiten Bewerb am Samstag sind nur noch die Top 50 vom Freitag startberechtigt. Nach einem Wertungssprung (13.30 Uhr) folgt der 10-km-Langlauf (15.15). Am Sonntag wird dann mit den besten 30 die Langdistanz mit zwei Wertungssprüngen (12.30) und dem 15-km-Langlauf (15.45) absolviert.

Für den Weltcup werden bei diesem Triple übrigens in den ersten beiden Bewerben jeweils nur die halben Weltcup-Zähler (50 Punkte für den Sieg vergeben), dafür erhält der Sieger am Sonntag die doppelten Punkte (200). Auf den Sieger vom Sonntag warten noch zusätzlich 10.000 Schweizer Franken Preisgeld.

APA