Rapid 1:1 gegen Union

Stöger: "Sind noch lange nicht dort, wo wir hinwollen"

Rapid holte in einem Testmatch gegen den deutschen Bundesligisten Union Berlin ein 1:1. Trainer Peter Stöger analysierte danach sein erstes Heimspiel.
Sport Heute
20.07.2025, 19:29
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Weißes T-Shirt mit Klub-Wappen, grünes Rapid-Kapperl – dieses Outfit wählte Peter Stöger für sein erstes Heimspiel als Coach der Hütteldorfer. Es stieg am Sonntag gegen Union Berlin, endete 1:1.

Mehr als 19.000 Fans ließen sich den Test-Hit bei brütender Hitze nicht entgehen. "Überragend, dass so viele zu einem Freundschaftsspiel kommen", staunte auch Christopher Trimmel, der die Gäste als Kapitän auf den Rasen führte.

Das Niveau hielt sich 45 Minuten lang in Grenzen, erst nach der Pause steigerten sich Tempo und Spielfluss. Claudy Mbuyi gelang nach Vorarbeit von Andrija Radulovic aus kurzer Distanz das 1:1 (68.), kurz vor dem Wechsel hatte Tim Skarke (42.) genetzt.

"In der ersten Halbzeit waren wir nicht so im Spiel, wie wir das gewollt haben", analysierte Stöger später im ORF-Interview. "Das ist zum Teil an uns selbst gelegen, weil wir wenig Tiefgang hatten, weil wir von der Staffelung nicht optimal gespielt haben. Wir haben in der zweiten Halbzeit Personal gewechselt, auch die Art und Weise, wie wir den Spielaufbau gespielt haben, haben taktisch was verändert. Die Jungs haben sich dann leichter getan. Wir hatten mehr Zugriff."

Stöger sagte weiter: "Es war eine Mischung aus dem, was wir sehen wollen. Es war nicht ein Testlauf in dem Sinn. Wir hatten ein paar Neue dabei, denen wollten wir die Möglichkeit geben, ein Gefühl vom Stadion zu bekommen. Es war okay, aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir hinwollen. Wir werden im Laufe der Saison immer wieder was anpassen und adaptieren. Der Gegner in der anderen Kabine überlegt sich schließlich auch etwas. Wir müssen flexibler werden."

"Zeit in die Abläufe investieren"

Offensichtlich war, dass vor allem in der Offensive noch Luft nach oben ist. "Die Stürmer haben erst einen Tag miteinander trainiert. Es war keine Überraschung, dass die Abläufe noch nicht so funktionieren. Wir müssen in die Abläufe Zeit investieren, das war uns aber klar, dass wir da ein Thema haben."

Einen starken Eindruck hinterließ Andrija Radulovic. Der Teamspieler aus Montenegro kam nach dem Pausen-Eistee, traf bei einem Freistoß die Stange und leistete den Assist zum 1:1. "Er hat wahrscheinlich damit spekuliert, dass er in der Startelf steht. Aber er war nicht so griffig in den letzten zwei, drei Tagen", erklärte Stöger. "Wenn er dann so reagiert, habe ich Spaß damit. Er hat gezeigt, dass er bereit ist, alles für die Mannschaft zu unternehmen."

Noch zum Rapid-Kader stoßen könnte Marco Tilio. Der Australier gehört Celtic Glasgow. Markus Katzer bestätigte Gespräche. Stöger meinte zum Thema: "Wenn der Kader so bestehen bleibt, haben wir einen guten Mix. Vor allem im defensiven Bereich sind wir eine echte Macht."

Rapid – Union Berlin 1:1
Tore: 1:0 Skarke (42.); 1:1 Mbuyi (68.)

SK Rapid: Hedl - Demir (Seydi/71.), Cvetkovic (Marcelin/46.), Ahoussou (Raux-Yao/46.), Horn (Auer/46.) - Amane (Grgic 46.) - Schaub (Radulovic/46.), Seidl (Sangare/46.) - Weixelbraun (Dursun/71.), Antiste (Kara/46.), Mbuyi (Bajlicz/71.)

Union Berlin: Ronnow (Klaus/61.) - Trimmel, Querfeld, Doekhi (Kral/46.), Markgraf (Leite/46.), Rothe (Juranovic/61.) - Schäfer (Ali/61.), Khedira (Tousart/46.), Sliskovic (Haberer/46.) - Ilic (Ljubicic/61.), Skarke (Ansah/46.)

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