Sport

Stöger kann noch lachen: Als "Mundl" auf WhatsApp

Edmund Sackbauer als Profilbild. Dazu der Spruch: Ein echter Wiener geht nicht unter. Peter Stöger zeigt nach dem Köln-Aus Humor.

Heute Redaktion
Teilen

Das Aus von Peter Stöger in Köln. Nach 1.636 Tagen ist der Wiener beim "Effzeh" Geschichte. Es war lange eine Erfolgsgeschichte: Stöger schaffte auf Anhieb Zweitliga-Titel und Aufstieg, führte dann den Klub erstmals seit 25 Jahren in den Europacup. Mit 150 Punktspielen in Folge auf der Trainerbank geht Stöger als Rekordtrainer von Köln.

Fans drohen mit Austritten

Die Fans sind wegen der Entlassung stinksauer, viele drohen mit Austritten. In lokalen Medien halten 75 Prozent den Rauswurf für falsch. Auch die Medien huldigen Stöger – trotz nur drei Punkten aus 14. Bundesliga-Runden. "Der 1. FC Köln hat sich selbst abgeschafft", schreibt "Die Welt".

Modeste: "Stöger ist Vater und Lunge des Klubs"

Köln-Klubikone Lukas Posdolski bedankte sich aus Japan bei Stöger. "Danke Peter! Für das, was du für den FC gemacht hast, die Stadt und die Menschen hier. Dank dir ist der FC endlich wieder International dabei. Für die Zukunft wünsche ich dir alles Gute. Köln wird dich immer im Herzen haben und nicht vergessen - da bin ich mir sicher!"

Ex-Torjäger Anthony Modeste adelte Stöger: "Ein unglaublicher Trainer, der Vater und die Lunge des FC Köln."

Picture

Abschied mit Applaus

Peter Stöger verabschiedete sich wie ein Sir aus Köln. Seit Freitag wusste der Wiener, dass das Spiel gegen Schalke (Endstand 2:2) sein letztes sein wird. Er holte einen Punkt, ging am Sonntag mit Stil – und viel Applaus. Am Montagabend lädt er mit seinem Co-Trainer Manfred Schmid die Mannschaft zu einem Abendessen. Bereits am Sonntag verabschiedeten sich die Spieler am Trainingsgelände emotional.

Sein Statement nach dem chaotischen Rauswurf, bei dem Nachfolger und Ex-U19-Trainer Stefan Ruthenbeck sich verplapperte und seine Beförderung zu früh öffentlich macht. "Die Spieler, die Mitarbeiter, die Fans und die Stadt sind Manni Schmid und mir ans Herz gewachsen. Wir drücken allen die Daumen, das Köln den Klassenerhalt schafft."

Stöger wird seine Wohnung in Köln behalten. Schließlich lebt hier auch sein Patenkind Tom, Sohn von Torwarttrainer Alex Bade.

Stöger als Mundl Sackbauer

Mit seinem aktuellen Profilbild auf WhatsApp zeigt Stöger viel Humor. Wer Stöger auf seiner deutschen Telefonnummer kontaktieren will, sieht Edmund Sackbauer. Darunter der Spruch: Mundl, ein echter Wiener geht nicht unter!

Auch Stöger wird nicht untergehen. Er hat sich in Deutschland einen großen Namen gemacht. Neue Angebote werden kommen. Bald.