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Stöger: "Platz fünf besser als Titel mit der Austria"

Peter Stöger wird in Köln als Heilsbringer gefeiert. Er selbst ordnet seine Erfolge in Deutschland höher ein, als den Austria-Meistertitel.

Heute Redaktion
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Seit 25 Jahren schaffte es der FC Köln zum ersten Mal in den Europacup. Vater des Erfolgs: Peter Stöger. Der österreichische Trainer wird in seiner neuen Fußball-Heimat wie ein Held verehrt. Stöger führte die Gäste zurück in die Bundesliga und machte sie dort in Windeseile zur festen Größe.

Im Interview mit dem Kicker ordnete er seine Erfolge nun ein und verglich sie mit seiner Zeit in der österreichischen Bundesliga. "Ich fühle mich nicht heiliggesprochen. Aber ich weiß, dass es eine andere Strahlkraft hat, mit dem FC nach 25 Jahren Platz fünf zu schaffen als wenn man mit Austria Wien Meister wird. Auch in Österreich übrigens."

Ungerecht findet er das nicht: "Es sagt einiges über die Größe der Liga aus." In Kürze nimmt Stöger seine bereits fünfte Saison in Angriff. In einem Monat wird es in der Bundesliga ernst - es gilt die gute Leistung aus dem Vorjahr zu bestätigen.

"Man muss sehen was passiert in der Stadt mit dem Europacup-Wahnsinn", hält sich Stöger mit seinen Zielen noch bedeckt. Zu viel Euphorie könne es nie geben.

Der Abschied von Top-Star Anthony Modeste könnte zum Problem für die Geißböcke werden. Mit seinen Treffer hatte der Goalgetter großen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre, wechselte aber nun nach China. Stöger macht sich keine großen Sorgen: "Tony war, was den Abschluss angeht außergewöhnlich. Aber die anderen Jungs bringen etwas anderes ein. Sie sind robust, haben Zug zum Tor."

(Heute Sport)

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