Sport

Stöger streicht Termine, reist für Analyse zum Team

Heute Redaktion
Teilen
Peter Stöger sucht nach dem Weg aus der Austria-Krise.
Peter Stöger sucht nach dem Weg aus der Austria-Krise.
Bild: picturedesk.com

Die Wiener Austria leckt nach dem 2:5-Aus im Cup in Wattens ihre Wunden. Sportvorstand Peter Stöger streicht alle Termine, um zur Debakel-Analyse zum Team nachzureisen.

Am Mittwochabend erreichte die Wiener Austria einen neuen Tiefpunkt in der Krisensaison. Die Veilchen gingen in der zweiten Cup-Runde in Wattens unter. 2:5 lautete der Endstand gegen Bundesliga-Aufsteiger WSG Tirol. Der 19-jährige Kelvin Yeboah schoss der vogelwilden Austria-Abwehr vier Tore. Das erste Saisonduell hatte Tirol ebenfalls daheim (im Innsbrucker Tivoli) mit 3:1 gewonnen.

Alarmstufe rot in Wien-Favoriten. Sportvorstand Peter Stöger hatte zuletzt öffentlich eine Lanze für Trainer Christian Ilzer gebrochen. Der Druck auf den Trainer, der seit Sommer in der Verantwortung steht, stieg nach dem Cup-Aus deutlich. In der Liga stehen nach acht Spielen acht Punkte zu Buche.

Stöger reist zum Team nach

Was die Lage nicht einfacher Macht: Am Samstag wartet Serienmeister Red Bull Salzburg im eigenen Stadion. Die Austria reist daher aus Wattens nicht in die Heimat, sondern mit der Zwischenstation Mills direkt in die Mozartstadt. Und bekommt dabei prominenten Besuch.

Stöger hat alle Termine gestrichen und reist zum Team in den Westen, wie "Heute" erfuhr. Die sportliche Schieflage hat oberste Priorität. Am Abend folgt eine Spielanalyse und Besprechung.

"Kein Aktionismus"



Mit einer Entlassung des Trainers, die von Fans in Wattens gefordert und Veilchen-Legende Herbert Prohaska in den Raum gestellt wurde, ist nicht zu rechnen. Noch nicht.

"Kein Aktionismus. Wir haben zwei Spiele bis zur Länderspielpause. Dann wird Bilanz gezogen und die weitere Strategie besprochen", sagt Stöger.

Das Wort Länderspielpause ist im Zusammenhang mit einer Trainerdebatte vielsagend. Nicht selten kommt es national und international in diesen Phasen zu personellen Umstrukturierungen, wenn es nicht nach Wunsch läuft. Am Verteilerkreis läuft es alles andere als nach Wunsch.