Sport

Strache: "Ausnahme-Regel bei Pyrotechnik möglich"

Sportminister Heinz-Christian Strache über Pyrotechnik in Fußball-Arenen, ein neues Nationalstadion und das Olympia-Aus der Steiermark.

Heute Redaktion
Teilen

Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache informierte Journalisten über die Hintergründe, aktuelle Themen und zukünftige Vorhaben in seiner Funktion als oberster "Sportler" des Landes. "Heute" war mit dabei, hier die wichtigsten Punkte.

Sportminister Strache über...

...eine Zwischenbilanz nach den ersten acht Monaten im Amt:

"Ich arbeite mit meinem Team in sieben Arbeitsgruppen mit Hochdruck an einer umfassenden Sport-Strategie, die wir Ende Oktober, Anfang November präsentieren wollen. Ziel ist es, Österreich wieder zur Sport-Nation zu machen. Abgesehen davon haben wir 180 Förderungen überprüft und Rückforderungen in der Höhe von 1,8 Millionen Euro ausgemacht. Wir wollen die Sportförderungen in Zukunft transparenter und fairer gestalten, auch das ist in Arbeit."

....ein neues National-Stadion in Wien:

"Wir wollen das Projekt neues National-Stadion vorantreiben. Aktuell werden Projekt-Vorschläge erarbeitet, die werden wir uns bald anschauen. Es gab bereits sehr gute Gespräche, unter anderem auch mit Wiens Sport-Stadtrat Peter Hacker. Es ist vorstellbar, dass sich ein privater Geldgeber bei der Finanzierung neben Bund und Stadt beteiligt. Dieser muss auch später eingebunden werden, er könnte als Betreiber einer ausgelagerten Gesellschaft für eine Ganzjahresnützung sorgen. Und ich hätte dort gerne ein Sport-Museum."

...Sicherheit in Fußball-Arenen:

"Grundsätzlich bin ich froh, wenn Fußball so viele Menschen begeistert. Aber es gibt Probleme, das will ich nicht abstreiten. Meine persönliche Meinung: Ausnahmeregeln in Sachen Pyro-Technik in kontrollierten Bereichen halte ich für möglich. Aber wann immer illegal Pyro-Technik abgebrannt wird, müssen die Vereine in die Pflicht genommen werden. Das muss Konsequenzen haben."

...das Olympia-Aus der Steiermark:

"Winterspiele in Österreich wären meiner Meinung nach eine schöne Sache. Aber in Tirol (Die Tiroler lehnten die Olympiabewerbung für 2026 in einer Befragung ab, Anm. d. Red.) hatte ich den Eindruck, dass die Landesregierung nicht wirklich hinter dem Projekt stand. In der Steiermark (Kandidierte für die Winterspiele 2026, ehe sich das ÖOC zurückzog, Anm. d. Red.) war das ähnlich. Gerade in der Steiermark wäre eine gute Ausgangslage da gewesen. Ich finde es schade, dass das Österreichische Olympische Komitee so rasch ausgestiegen ist. Ich wäre für eine Volksbefragung gewesen und ich wäre zuversichtlich gewesen, dass dabei ein gutes Ergebnis raus gekommen wäre." (Heute Sport)

;