Sport

Strache erteilt Schanzen-Plänen eine Absage

Die Diskussionen rund um ein neues Nationalstadion in Wien halten an. Klar ist nur: Es wird keine Sprungschanze in der Arena geben.

Heute Redaktion
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Wenn es nach Sportminister Heinz-Christian Strache geht, soll Wien ein neues Nationalstadion bekommen, das das marode Ernst-Happel-Stadion ersetzen soll. Der Sportminister hat große Visionen. Eine Sprungschanze in die Arena hinein ist allerdings kein Thema.

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ließ zuletzt mit Plänen einer Sprungschanze ins neue Nationalstadion aufhorchen. "Stellen Sie sich einmal vor: ein Skispringen vor 60.000 Menschen in Wien. Man könnte sogar einen Parallel-Slalom fahren", hatte der ÖSV-Boss fantasiert.

Absage an Schröcksnadel

Doch das wird es jedenfalls nicht geben. "Es gibt Vorstellungen, die aus technischer Sicht unmöglich sind und die nicht mit uns besprochen wurden und nie geplant waren – wie eine Sprungschanze beispielsweise", erteilte Strache im Standard den Plänen eine Absage. "Es wird keinen Schnellschuss geben. Wir gehen gemeinsam mit der Stadt Wien an das Projekt ran."

Trotzdem ist die Arena für mehr als nur Fußball gedacht. "Landhockey, Tennis-Daviscup, Faustball bis hin zum Biathlon – mit einer Strecke von der Allee hinein ins Stadion – alles vorstellbar." Nicht aber für Leichtathletik. "Laufbahn soll es keine mehr geben." Die Ziele sind groß: "Ich rede von einem Champions-League-Finale."

Kommen private Investoren?

Das neue Stadion solle jedenfalls "das Herzstück des Sports in Österreich sein. Da soll eine Sportschule angeschlossen sein, ein Haus des Sports für die Sportverbände und Institutionen, ein heimisches Sportmuseum, das überfällig ist."

Und wie soll der Neubau finanziert werden? "Der Bund und die Stadt Wien sind im Wesentlichen die, die ein neues Stadion finanzieren und die Verantwortung tragen. Vielleicht finden wir einen privaten Investor, der Geld in die Hand nimmt." Geplanter Zeitplan: "Ich hoffe, dass man das Projekt in dieser Periode entscheiden und starten kann."

(wem)