Politik

Ibiza-Skandal-Detektiv: Nach Tagen wieder online

Der Wiener H., eine der Schlüsselfiguren im Ibiza-Krimi, hat die Webseite seiner Münchener Detektei wieder online genommen.

Heute Redaktion
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"Das Geschäftsmodell der KONSIC GmbH beschäftigt sich mit der Aufklärung von Straftaten für Unternehmen", heißt es auf der nun wieder online geschalteten Homepage. Sie war kurz nach der Veröffentlichung der Skandal-Videos aus Ibiza offline genommen worden.

Die Detektei mit Sitz in München gehört dem Österreicher H.. Er soll zusammen mit dem noch immer untergetauchten Wiener Anwalt M. Mit-Initiator der Strache-Falle auf Ibiza sein. Auch soll H. in dem Video höchstpersönlich neben der vermeintlichen Oligarchennichte sitzen - "heute.at" berichtete hier.

Die Dienste der Detektei

H. und seine Detektiv-Büro hat sich laut eigenen Angaben auf "Analytische Ermittlungen" spezialisiert. Dazu gehören die Auswertung von Informationen, umfassende Berichte sowie beratende Funktionen.

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"Neben Informationsbeschaffung, Aufklärung und Abschluss aktiver Krisenbewältigung liegen die Schwerpunkte auf der Abwehr krimineller Aktivitäten und dem Schutz vor wirtschaftlichem Schaden durch (meist organisierte) Kräfte innerhalb und außerhalb der betroffenen Unternehmen", heißt es weiter auf der Webseite. Zu den Klienten zählen "renommierte internationale Unternehmen und Konzerne". Was die Dienstleistung der Detektei kostet, ist nicht bekannt – dazu finden sich keine Angaben.

Vorwürfe zurückgewiesen

Über eine Berliner Anwaltskanzlei hatte H. erst am vergangenen Freitag die Vorwürfe zurückgewiesen.

"Meinem Mandanten ist in dieser Sache nichts vorzuwerfen. Er hat keinen Anlass (sic) gegeben, seinen Anonymitätsanspruch zu verletzen", zitierte der "Kurier" aus einem Brief der Kanzlei. H. werde bezichtigt, "in Verbindung zu dem notorischen Video des großsprechenden und Straftaten andeutenden früheren Vizekanzlers der Republik Österreich Strache" zu stehen, heißt es im Schreiben.

Allerdings habe H. "weder angeboten, Straftaten zu begehen noch öffentliche Ämter zu missbrauchen (sic) noch Wahlergebnisse zu fälschen noch sich um Wahlämter beworben". Auch habe er das Licht der Öffentlichkeit in keiner Weise gesucht. Anwalt M. hingegen hat eine Beteiligung an der Produktion des Videos inzwischen zugegeben – mehr dazu hier.

Die "Strache-Villa" auf Ibiza - aus der Luft betrachtet:

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