Marko Arnautovic wird wohl in den kommenden Tagen ordentlich der Kopf gewaschen. Nach seiner nächtlichen Raserei auf der Autobahn ist der Entzug des Führerscheins wohl das kleinste Problem des ÖFB-Kickers. Vor allem die Teamkollegen sind sauer, weil sie der Wiener im Abstiegskampf hängen lässt.
Marko Arnautovic wird wohl in den kommenden Tagen ordentlich der Kopf gewaschen. Nach seiner auf der Autobahn ist der Entzug des Führerscheins wohl das kleinste Problem des ÖFB-Kickers. Vor allem die Teamkollegen sind sauer, weil sie der Wiener im Abstiegskampf hängen lässt.
Erst kurz vor dem Skandal hatten sich die Werder-Kicker in einer Spielersitzung auf die letzten Meisterschaftsrunden eingeschworen. Teamkollege Clemens Fritz ist dementsprechend wütend, dass sich Arnautovic und Eljero Elia daneben benahmen: "Da fehlen mir die Worte. Wir wissen alle, um was es geht. Wir haben unter der Woche intensiv innerhalb der Mannschaft miteinander gearbeitet. Dann zwei Tage vor dem Spiel - geht nicht."
Wie reagiert Bremen?
Vonseiten der Klubführung wurde mit der Suspendierung bereits ein Machtwort gesprochen. Am Montag müssen beide zum Rapport antanzen. "Wie es jetzt weitergeht, ist noch nicht in meinem Kopf", meinte Trainer Thomas Schaaf. Gut möglich ist, dass beide Problemkinder die restliche Saison zu den Amateuren verbannt werden. Eine vereinsinterne Geldstrafe droht beiden in jedem Falle. Die Polizei wird gegen Arnautovic kein Strafverfahren einleiten. Aber eine saftige Geldstrafe wird es auch hier setzen und seinen Führerschein ist er für mindestens ein Monat los.
Gut möglich, dass der neuerliche Skandal den Abgang des Wieners beschleunigen wird. Arnautovic hat zwar noch Vertrag bis 2014, Interessenten gibt es aber einige. Jetzt liegt es an Werder - glauben Sie noch daran, dass der 24-Jährige die Kurve kratzt oder geben sie auf und kassieren Ablöse?
Schaaf bleibt
Trotz der Talfahrt Bremens sitzt Trainer Schaaf nach wie vor fest im Sattel. "Ein Trainerwechsel wäre in dieser Situation so oder so Nonsens", meint Geschäftsführer Thomas Eichin. Bremen rangiert nach der am Samstag nur noch zwei Punkte vor dem Relegationsplatz auf Rang 14 - drei Runden sind noch zu spielen.