Burgenland

Strafen in Parndorf – "Das ist traurig und schade"

Das Burgenland sperrt auf, doch nicht alle freuen sich über die Bedingungen. Wiener und Niederösterreicher müssen beim Shopping draußen bleiben.

Clemens Pilz
Teilen
Bei Coffeeshop Company wünscht man sich mehr Kunden.
Bei Coffeeshop Company wünscht man sich mehr Kunden.
Heute

Endlich wieder shoppen! Wie berichtet hat im Burgenland seit Montag der Handel wieder geöffnet, Landeshauptmann Doskozil hat sich im Gegensatz zu Wien und Niederösterreich zu konkreten Öffnungsschritten entschieden. Im Einkaufszentrum Parndorf trudelten am Montag Vormittag nach langer Einkaufs-Abstinenz die ersten Kunden wieder ein. Wir haben uns vor Ort umgehört (Video unten).

Ein von manchen Beobachtern befürchteter enormer Ansturm blieb zunächst aus – Menschen aus Wien und Niederösterreich, die sonst zu den Hauptkunden gehören, dürfen bei Strafandrohung nämlich nicht zum Shoppen kommen, sondern im Burgenland lediglich spazieren oder Produkte für den täglichen Bedarf kaufen. Auch Kunden aus dem Ausland bleiben wegen Corona-bedingter Reisesperren aus.

Polizeikontrollen beim Outlet

Die Polizei kontrolliert unterdessen Fahrzeuge, die das Designer Outlet Parndorf ansteuern. Das Ziel: Die Shopping-Regeln für Personen aus anderen Bundesländern durchzusetzen. Doch wie sieht die Sache rechtlich aus? Philipp Brokes, Jurist der Arbeiterkammer Wien, war zu der Thematik vergangene Woche zu Gast bei "Guten Morgen Österreich". Im ORF erklärte er für die sieben oben genannten Bundesländer: "Man kann sich grundsätzlich zwischen 6 und 20 Uhr frei bewegen." Heißt: "Man kann Shoppen gehen, ins große Outletcenter fahren, zum Friseur gehen." Einschränkung: "Aber nicht aus Wien und Niederösterreich." Hintergrund: "Die Ausgangsbeschränkungen gelten in Wien und NÖ rund um die Uhr."