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Stranzl trifft und vergibt Elfer - Chelsea siegt knapp

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Am Donnerstag hat die K.o.-Phase in der Europa League begonnen. In der Runde der letzten 32, die in diesem Jahr mit dem amtierenden Champions League Gewinner FC Chelsea recht prominent besetzt ist, zeigten vor allem die Clubs aus dem Osten Europas, dass sie den Bewerb ernst nehmen. Die russischen Klubs Anschi Machatschkala und Zenit St. Petersburg erspielten sich einen Favoritenstatus. Hingegen wurde Martin Stranzl zum tragischen Helden. Zwei Mal trat er gegen Lazio zum Elfmeter an, traf aber nur einmal.

Am Donnerstag hat die K.o.-Phase in der Europa League begonnen. In der Runde der letzten 32, die in diesem Jahr mit dem amtierenden Champions League Gewinner FC Chelsea recht prominent besetzt ist, zeigten vor allem die Clubs aus dem Osten Europas, dass sie den Bewerb ernst nehmen. Die russischen Klubs Anschi  Machatschkala und Zenit St. Petersburg erspielten sich einen Favoritenstatus. Hingegen wurde Martin Stranzl zum tragischen Helden. Zwei Mal trat er gegen Lazio zum Elfmeter an, traf aber nur einmal.

Borussia Mönchengladbach muss trotz des ersten Europacuptores von Martin Stranzl um den Einzug ins Achtelfinale der Fußball-Europa-League bangen. Die Gladbacher kamen am Donnerstag zu Hause gegen Lazio Rom nicht über ein 3:3 (1:0) hinaus. Stranzl verwertete einen Elfmeter (17.), scheiterte aber mit einem weiteren (70.). Den ersten Strafstoß nach Foul an Patrick Herrmann versenkte Stranzl noch relativ humorlos halbrechts und hoch im Tor, den schwächer geschossenen zweiten parierte Lazio-Schlussmann Federico Marchetti.

Stranzl war zuvor selbst im Strafraum niedergerungen worden. Lazios Andre Dias sah dafür Gelb-Rot. Zum dritten Elfmeter trat dann der eingewechselte Torben Marx an (84.), traf ebenso wie wenig später Juan Arango per Freistoß (88.). Für die drei Auswärtstore in einer völlig verrückten Partie sorgten Lazios Stürmerstar Sergio Floccari (57.), der den am Knie verletzten Miroslav Klose ersetzte, sowie Libor Kozak im Doppelpack (64., 94.).

Harnik muss um Weiterkommen bangen

Nur unwesentlich besser ist die Ausgangsposition des VfB Stuttgart nach einem 1:1 (1:0) mit Martin Harnik und Raphael Holzhauser zu Hause gegen KRC Genk. In der Nachspielzeit brachten sich die Schwaben um einen befreienden Heimsieg. Zwar ging der VfB durch Christian Gentner in Führung (42.), den Belgiern gelang durch Glynor Plet aber noch der Ausgleich (91.). ÖFB-Teamspieler Harnik vergab vor der Pause eine Großchance (31.), wurde nach Seitenwechsel ausgewechselt (57.). Landsmann Holzhauser kam zur Pause ins Spiel, setzte aber keine entscheidenden Akzente.

Dragovic-Klub Basel souverän

Als einziger Österreicher für das Achtelfinale planen darf Aleksandar Dragovic. Der Innenverteidiger spielte beim 2:0-Heimsieg des FC Basel gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk durch. Titelverteidiger Atletico Madrid dagegen steht nach einer 0:2-Heimniederlage gegen Rubin Kasan vor dem Aus. Die Tore für die Russen erzielten der Türke Gökdeniz Karadeniz (6.) sowie Pablo Orbaiz (95.). Die Rückspiele steigen kommenden Donnerstag (21. Februar).

Mühevoller Sieg von Chelsea

Der entthronte Champions-League-Sieger Chelsea hat nach dem Umstieg in die Fußball-Europa-League am Donnerstag Kurs auf das Achtelfinale genommen. Die Londoner setzten sich im Hinspiel der Runde der letzten 32 bei Sparta Prag dank eines späten Treffers von Oscar (82.) mit 1:0 (0:0) durch. Einen 1:0-Auswärtssieg landete auch Benfica Lissabon bei Bayer Leverkusen. Das einzige Tor erzielte Oscar Cardozo (61.).

Für die vorerst größte Überraschung der ersten K.o.-Runde sorgte Viktoria Pilsen. Die Tschechen setzten sich beim italienischen Tabellenzweiten SSC Napoli mit 3:0 (1:0) durch. In der Vorsaison hatte Napoli noch im Achtelfinale der Champions League Chelsea an den Rande des Aus' gedrängt, musste sich dem späteren Titelträger nach einem 3:1 im Hinspiel aber nach Verlängerung beugen.

Russische Machtdemonstration in Europa-League

Ebenfalls mit einem Bein im Achtelfinale stehen die russischen Großclubs Anschi Machatschkala und Zenit St. Petersburg. Anschi setzte sich im Hinspiel der ersten K.o.-Runde am Donnerstagabend in Moskau gegen Hannover 96 mit 3:1 (1:1) durch. Auch Meister Zenit geht nach einem 2:0-Heimsieg gegen Liverpool als klarer Favorit ins Rückspiel kommende Woche.

Machatschkalas Stürmerstar Samuel Eto'o erzielte zwar einen der drei Treffer (34.), scheiterte aber auch mit einem Elfmeter an Hannover-Torhüter Ron-Robert Zieler (59.). Russlands Budgetkrösus bereitet sich in Marbella auf das Rückspiel vor. In dem muss sich auch der fünffache Europacup-Sieger Liverpool etwas einfallen lassen. Die "Reds" stehen nach zahlreichen vergebenen Chancen von Angreifer Luiz Suarez vor dem Aus.

Ergebnisse der Sechzehntelfinal-Hinspiele:

VfB Stuttgart - KRC Genk 1:1 (1:0)

Tore: Gentner (42.) bzw. Plet (91.)

Borussia Mönchengladbach - Lazio Rom 3:3 (1:0). Mönchengladbach

Tore: Stranzl (17./Elfer), Marx (84./Elfer), Arango (88.) bzw. Floccari (57.), Kozak (64., 94.).

FC Basel - Dnjepr Dnjepropetrowsk 2:0 (1:0)

Tore: Stocker (23.), Streller (67.)

Tottenham Hotspur - Olympique Lyon 2:1 (1:0)

Tore: Bale (45., 93.) bzw. Umtiti (55.)

Atletico Madrid - Rubin Kasan 0:2 (0:1)

Tore: Karadeniz (6.), Orbaiz (95.)

Inter Mailand - CFR Cluj 2:0 (1:0)

Tore: Palacio (20., 87.)

Newcastle United - Metalist Charkiw 0:0

Ajax Amsterdam - Steaua Bukarest 2:0 (1:0)

Tore: Alderweireld (28.), Van Rhijn (48.)

BATE Borisow - Fenerbahce Istanbul 0:0

Dynamo Kiew - Girondins Bordeaux 1:1 (1:1)

Tore: Haruna (20.) bzw. Obraniak (23.)

Bayer Leverkusen - Benfica Lissabon 0:1 (0:0)

Tor: Oscar Cardozo (61.)

SSC Napoli - Viktoria Pilsen 0:3 (0:1)

Tore: Darida (28.), Rajtoral (79.), Tecl (90.)

Sparta Prag - Chelsea 0:1 (0:0)

Tor: Oscar (82.)

UD Levante - Olympiakos Piräus 3:0 (2:0)

Tore: Rios (10.), Barkero (40./Elfer), Martins (56.)

Anschi Machatschkala - Hannover 96 3:1 (1:1)

Tore: Eto'o (34.), Achmedow (48.), Boussoufa (64.) bzw. Huszti (22.)

Zenit St. Petersburg - Liverpool 2:0 (0:0)

Tore: Hulk (69.), Semak (72.)

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