Straßenschlachten in Sao Paulo kurz vor der WM

Wenige Stunden vor Beginn der Fußball-WM in Brasilien ist es wieder zu Demonstrationen mit schweren Ausschreitungen gekommen. Die Lage in der brasilianischen Großstadt hat sich wieder zugespitzt.

in Brasilien ist es wieder zu Demonstrationen mit schweren Ausschreitungen gekommen. Die Lage in der brasilianischen Großstadt hat sich wieder zugespitzt.

Seit Wochen finden in Brasilien laufend Demonstrationen gegen die teuren Kosten der Fußball-WM statt. Die erzürnten Brasiliander gehen für mehr Ausgaben im Bildungs- und Gesundheitsbereich auf die Straßen. Wenige Stunden vor Beginn des Fußball-Großereignis eskalierte erneut die Gewalt in Sao Paulo. Die wichtigsten Straßenzüge der Stadt wurden blockiert, Straßenzüge in Brand gesetzt.

Um der aufgebrachten Menge Herr zu werde3n, setzte die Polizei Tränengas und Gummigeschoße gegen die Demonstranten ein. Offenbar wollten die Demonstranten eine große Straße, die direkt zum Stadion führt, lahm legen. Weitere Demonstranten, die sich bei der Metro-Station Carrao versammelt hatten, wurden von der Polizei mit Blendgranaten beschossen. An den Demonstrationen beteiligten sich 300 Personen.

Auf ihrem Weg durch die Stadt knickten die Demonstranten Straßenschilder um und steckten Mülleimer in Brand. Die heraneilende Polizei wurde mit Steinen beworfen.  Laut medienberichten sollen mehrere Personen verletzt worden sein, darunter auch eine Journalisten des US-Nachrichtensenders CNN.   

Auch Proteste in Rio de Janeiro

Hunderte Demonstranten beteiligten sich in Rio de Janeiro an einem Marsch durch das Zentrum der Metropole, wo das Endspiel der WM stattfinden wird. Die Polizei war mit einem Großaufgebot präsent, es gab mindestens drei Festnahmen.