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Streich erklärt, warum er niedergerammt wurde

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst, picturedesk.com

Diese Szene schlägt hohe Wellen: Freiburg-Trainer Christian Streich wurde im Match gegen Frankfurt von einem Spieler niedergerammt. Nun spricht der Coach.

Es war DIE Aktion im deutschen Bundesliga-Spiel Freiburg gegen Frankfurt. Die Eintracht lag mit 0:1 hinten, drängte auf den Ausgleich. Der Klub von Trainer Adi Hütter bekam einen Einwurf zugesprochen. Kapitän David Abraham sprintete dem Ball entgegen, rammte dabei den gegnerischen Coach Christian Streich nieder – und kassierte Rot (96.).

"Das darf er natürlich nicht machen. David hat sich provoziert gefühlt, weil der Trainer den Ball nicht aufgehalten hat", erklärte Frankfurt-Sportvorstand Fredy Bobic "Es ist schade. Es schauen auch Kinder zu, wir haben eine Vorbildwirkung."

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Nach der Partie meldete sich auch Streich selbst zu Wort und schilderte den Skandal aus seiner Sicht. "Ich bin einfach nicht mehr weggekommen, er hat mich über den Haufen gerannt. Er war mit Vollgas unterwegs. Es sind ihm die Sicherungen durchgebrannt, weil er das Spiel noch drehen wollte. Ich bin aber nicht dafür zuständig, das Spiel schnell zu machen."

Der 54-Jährige war bemüht, die Szene nicht größer zu machen, als sie ist. "Fußball ist auch ein Kampfsport. Hier war es eben an der falschen Stelle."

Schöne Geste: Nach dem Spiel versöhnten sich die beiden Kontrahenten, sprachen sich aus. Die Sperre dürfte für Abraham dennoch schmerzhaft sein.