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Streik! Fußballer bewegen sich vier Minuten nicht

Heute Redaktion
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Der Protest der Veracruz-Kicker
Der Protest der Veracruz-Kicker
Bild: imago sportfotodienst

Die Fußballer des mexikanischen Erstligisten Veracruz haben mit einem Protest auf dem Platz für Aufsehen gesorgt. Sie blieben einfach vier Minuten stehen. Und schenkten dem Gegner dabei zwei Gegentore.

Vom Anpfiff an bewegten sich die Spieler des mexikanischen Erstligisten vier Minuten und 20 Sekunden lang nicht, standen regungslos auf dem Platz herum. Auch die Ersatzspieler waren aufgestanden, um am Spielfeldrand für Unterstützung zu sorgen.

Damit protestierten die Spieler gegen ausbleibende Gehaltszahlungen. Schon seit sechs Monaten sollen die Fußballer nicht mehr bezahlt worden sein.

Damit setzten die Spieler ein Zeichen gegen den Klub-Präsidenten und Besitzer Fidel Kuri. Der Politiker und Geschäftsmann wird für die Misere des Klubs verantwortlich gemacht. Es soll im Verein an Grundausrüstung wie Kühlbeutel und ausreichend Kabinen fehlen.

Den Protest der Spieler nützte Gegner Tigres eiskalt aus, schoss zwei Tore. Das Spiel endete dann mit einem 3:1-Erfolg. Das sorgte bei den Veracruz-Kickern für Ärger. Denn der Gegner hatte vom Protest gewusst, sich aber nur 60 Sekunden solidarisch gezeigt. "Es ist traurig. Wir sind alle Profis, sind alle Teil des Fußballs", ärgerte sich der ehemalige mexikanische Spieler Carlos Salcido.

Veracruz ist abgeschlagen Tabellen-Letzter, wäre eigentlich im letzten Jahr bereits abgestiegen. Das hatte Kuri mit einer Zahlung von 5,6 Millionen Euro an den mexikanischen Verband verhindert.

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