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Streik in Sao Paulo stürzt WM-Stadt ins Chaos

Heute Redaktion
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Bild: AP

Fünf Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM versinkt Sao Paulo im Verkehrschaos. Grund ist ein Streik der U-Bahn-Fahrer, die ihren Arbeitskampf trotz des anstehenden Sport-Großereignis fortsetzen werden.

Die Angestellten der Verkehrsbetriebe fordern angesichts der hohen Inflation von 16,5 Prozent eine Lohnerhöhung von mindestens 12,2 Prozent. Bislang boten die Arbeitgeber aber lediglich 8,7 Prozent an. Deshalb entschieden sich die U-Bahn-Fahrer nach der letzten Verhandlungsrunde am Freitag, den seit Tagen andauernden Streik fortzusetzen.

Sollte es bis zum Eröffnungsspiel am Donnerstag im Corinthians Stadion von Sao Paulo zwischen nicht zu einer Einigung kommen, droht ein Verkehrschaos. Jene U-Bahn-Linien, die zur Arena führen, stehen aufgrund des Streiks still.

Erneut hunderte Kilometer Stau

Bereits jetzt ist die Lage in der 20-Millionen-Metropole kritisch. Täglich benutzen im Normalfall 4,5 Millionen Menschen die U-Bahn. Diese müssen nun auf das Auto ausweichen. Dies führte am Freitag zu einem Stau von 226 Kilometern. Erst vor kurzem gab es aufgrund des Ausfalls von Ampeln einen .

Außerdem kam es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Streikenden, verärgerten Bürgern und der Polizei, die mit Tränengas und Schlagstöcken eingriff.