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Streit mit Tojner: Doskozil verlässt den Rapid-Beirat

Heute Redaktion
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Ein Polit-Streit sorgt bei Rapid für Aufruhr! Hans Peter Doskozil und Michael Tojner liegen im Clinch. Hat das Auswirkungen auf die Präsidenten-Wahl?

Eigentlich geht es um einen Polit-Streit, doch der könnte auch Folgen für Rapid haben. Hans Peter Doskozil und Michael Tojner liegen sich im Beirat in den Haaren. Doskozil erklärte nun seinen Rückzug. Hat das Auswirkungen auf die Nachfolge von Präsident Michael Krammer?

Der Auslöser des Streits: Tojner und mehrere Geschäftspartner sind mit schweren Vorwürfen im Burgenland konfrontiert. Im Zusammenhang mit der Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Wohnbau-Gesellschaften "Gesfö" und "Riedenhof" wird ihnen Betrug und Untreue vorgeworfen. Das Land brachte eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft ein. Finanz-Landesrat Doskozil meint, dass die Steuerzahler mit bis zu 40 Millionen Euro geschädigt worden sein könnten.

"Für die Dauer dieser juristischen Auseinandersetzung ist es für mich nicht möglich, mich mit voller Leidenschaft und unbeeinflusst von meiner Verantwortung für das Land Burgenland im Beirat des SK Rapid zu engagieren", erklärt Doskozil in der "Presse".

Doskozil und Tojner saßen beide bisher im Beirat von Rapid. Der ehemalige Verteidigungsminister gilt als glühender Grün-Weißer und war bisher Favorit auf die Nachfolge von Michael Krammer, der nicht mehr zur Wiederwahl antritt. "Ich kann ihn mir vorstellen", meinte Ex-Rapid-Präsident Rudi Edlinger gegenüber "Forza Rapid" über Doskozil.

Tojner tritt bei Rapid vor allem als Geldgeber für den Nachwuchs in Erscheinung. In der Wiener Öffentlichkeit ist er auch als eine treibende Kraft hinter dem Wohnturm-Projekt am Heumarkt bekannt. Laut Homepage der Grün-Weißen unterhält er sonst "keine relevanten wirtschaftlichen Beziehungen" zum Verein. (heute.at)

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