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Streit um Schumi-Rekord entbrannt

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Am Wochenende feiert die Formel 1 ihr Comeback nach der Sommerpause. Michael Schumacher wird auf seiner "Lebensstrecke" in Spa-Francorchamps eine neue Bestmarke setzen. Einer seiner stolzesten Rekorde könnte allerdings von Fernando Alonso egalisiert werden, aber die "Schumaniacs" wollen das nicht anerkennen. Ein Streit der Fanlager und Experten kündigt sich an.

Am Wochenende feiert die Formel 1 ihr Comeback nach der Sommerpause. Michael Schumacher wird auf seiner "Lebensstrecke" in Spa-Francorchamps eine neue Bestmarke setzen. Einer seiner stolzesten Rekorde könnte allerdings von Fernando Alonso egalisiert werden, aber die "Schumaniacs" wollen das nicht anerkennen. Ein Streit der Fanlager und Experten kündigt sich an.

Vor kurzem wurde Michael Schumacher zum Ehrenbürger der Stadt Spa ernannt (). Und das nicht ohne Grund, hier hat 1991 die Ära Schumacher begonnen. Weil Bertrand Gachot nach einem Streit mit einem Taxifahrer im Gefängnis saß, sprang der junge Kerpener ein. Zwar kam er wegen eines Kupplungsschadens nur 500 Meter weit, ein Jahr später feierte er an selber Stelle seinen ersten von 91 Siegen. Am Wochenende wird er dort seinen 300. Grand Prix bestreiten.

"Spa ist mein Wohnzimmer, für mich die ganz klare Nummer eins der Rennstrecken. Dass ich hier auch mein 300. Rennen fahren würde, ist da schon fast zwingend und muss natürlich anständig gefeiert werden. Es macht mich schon stolz, als zweiter Fahrer in der Geschichte dieses Sports diese Marke zu knacken", meinte Schumacher, der mit sechs Siegen in Belgien Rekordhalter ist.

Alonso greift Schumi-Rekord an

Doch auch jemand anderer könnte am Wochenende einen Rekord aufstellen. Fernando Alonso ist drauf und dran sein 24. Rennen in Folge in den Punkterängen zu beenden. Das war bislang nur Schumacher geglückt. Doch dessen Fans wollen, falls der Spanier am Sonntag einen Top-Ten-Platz erreicht, die Egalisierung dieses herausragenden Rekords nicht akzeptieren.

Grund dafür ist, dass Schumacher für die Bestmarke, die er zwischen Ungarn 2001 und Malaysia 2003 aufgestellt hatte, noch bessere Ergebnisse bringen musste. Denn 2001 und 2002 bekamen nur die besten sechs Piloten Punkte, ab 2003 auch der Siebente und Achte. Seit 2010 werden die besten zehn Fahrer belohnt. Das kam Alonso schon zugute, denn in China wurde er dieses Jahr Neunter. Im alten Punkteschema wäre seine Serie dort gerissen.

Abseits der Rekord-Debatte gibt es in Spa-Francorchamps Grund zur Freude. Der Formel-1-Vertrag wurde bis einschließlich 2015 verlängert.