Oberösterreich

"Strom günstiger" – erste Brauerei senkt nun Bierpreis

Wegen gesunkener Stromkosten verlangt jetzt eine Brauerei weniger für das Bier. Ob das so bleibt, hängt aber von einem Faktor ab.

Johannes Rausch
"Wünschen uns, dass wir den Bierpreis beibehalten können", erklärt Peter Krammer, Geschäftsführer von Hofstettner Bier.
"Wünschen uns, dass wir den Bierpreis beibehalten können", erklärt Peter Krammer, Geschäftsführer von Hofstettner Bier.
Hofstettner Bier

Hopfen und Malz sind noch nicht verloren: Die Brauerei Hofstetten aus St. Martin im Mühlkreis (Bez. Rohrbach) war die vergangenen Monate – wie so viele andere Unternehmen – von extrem hohen Stromkosten betroffen (mehr dazu hier). 

Energiezuschlag im Rampenverkauf

Da in den vergangenen Wochen der Strom "günstiger" geworden sei und die Energiekosten sich "wieder normalisiert" hätten, lässt das oberösterreichische Unternehmen jetzt mit einer Maßnahme aufhorchen.

Der erhöhte Strompreis pro erzeugtem Liter Bier wurde als Energiezuschlag beim Preis dazugerechnet. Allerdings nur im Rampenverkauf: "Da können wir es leichter tagesaktuell bestimmen, im Handel war es leider nur mit Preiserhöhungen möglich", erklärt Peter Krammer, Geschäftsführer der Braurei im Gespräch mit "Heute".

Jetzt verlangt die Mühlviertler Brauerei 50 Cent weniger für eine Bierkiste mit 20 Halbliter-Flaschen. Jene Summe also, die zuvor aufgrund des Zuschlags hinzugerechnet worden ist. "Meines Wissens nach sind wir die einzige bzw. erste Brauerei, die diesen Schritt gemacht hat", so Krammer.

Bei der Einführung des Energiezuschlags hat er sich gesagt: Sollten sich die Strompreise beruhigen, nehme man die Maßnahme wieder zurück. Aktuell zahlt er 20 Cent pro Kilowattstunde, weitere Kosten sind da noch nicht mit einberechnet. Geht der Preis auf 80 Cent zurück, müsste er erneut den Bierpreis kalkulieren.

"Statt einer zweiten Preiserhöhung haben wir den Energiezuschlag gemacht", sagt Krammer.

"Wenn die Strompreise eskalieren, kommt der Energiezuschlag wieder dazu", berichtet Krammer: "Unser Wunsch ist, dass der Bierpreis bis nach Weihnachten so bleibt. Wir wollen ihn beibehalten." Das hänge aber vor allem von der Lage auf den Energie-Märkten in nächster Zeit ab. 

"In der Gastronomie wird natürlich wieder mehr los sein, im Privaten geht der Bierkonsum zurück." Krammer über das bevorstehende Weihnachtsgeschäft.

Der Strom- und damit möglicherweise auch der Bierpreis könne sich schnell wieder ändern.

Thermen kommen ins Schwitzen

Apropos Energiepreise: Wie "Heute" berichtet, sorgen die extremen Kostensteigerungen bei Strom und Gas bei Thermalbädern für Anspannung.

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