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Stronach schenkt Sturm Stürmer bloß so

Heute Redaktion
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Mit Robert Beric präsentierte Sturm Graz am Mittwoch den nächsten hochkarätigen Neuzugang. Zu verdanken haben die Steirer die Verpflichtung Frank Stronach. Der Neo-Politiker bezahlte die rund eine Million Euro hohe Ablöse und wird auch das Gehalt bezahlen. Wieso? Einfach weil er den Fans eine Freude machen will.

Der 22-jährige Stürmer, der auch im slowenischen Nationalteam auf Torjagd geht, gilt als heiße Transferaktie. Dass er einen Torriecher hat, bewies er bereits am Tag seiner Verpflichtung - er traf beim 8:0-Testspielsieg von Sturm gegen Kalsdorf.

, präsentierten sich die Grazer bislang im Kaufrausch: Vor Beric hatte Sturm bereits Anel Hadzic (Ried), Aleksandar Todorovski (Polonia Warschau), Marco Djuricin, Daniel Beichler (beide Hertha BSC) und Daniel Offenbacher (Salzburg) verpflichtet. Zudem kehrte Patrick Wolf nach seinem Gastspiel in Kapfenberg nach Graz zurück.

Stronach wollte schon länger investieren

Beric, der unter Neo-Sturm-Coach Darko Milanic bei Marburg spielte, wäre aber ohne Stronach nicht in Graz gelandet. Der Milliardär, der seit einiger Zeit bereits den Nachwuchs von Sturm sponsert, übernimmt sämtliche Kosten. "Er hat schon länger in Aussicht gestellt, einen Spieler für Sturm zu kaufen und schon seit über einem Jahr wurden verschiedene Spieler beobachtet und teilweise verhandelt", erklärte Stronachs "rechte Hand" Kathrin Nachbaur auf sport10.at.

Wahlkampfzuckerl? "Das ist Unsinn"

Stronach selbst meinte zu dem Deal, er wolle "der Sturm-Familie und den Fans in der Steiermark eine Freude bereiten". Dass diese Freude den Anhängern ausgerechnet im Jahr der Nationalratswahlen zuteil wird, habe keinen Zusammenhang, beteuerte Nachbaur - nicht ohne Wahlkampffloskeln: "Das ist Unsinn, denn wie gesagt, Frank Stronach hat schon über 150 Millionen Euro für verschiedene soziale Zwecke in Österreich gegeben, das inkludiert Spenden für Opfer von Naturkatastrophen, für Kunst und Kultur und auch für Sport."

"Ich bin davon überzeugt, dass er sich hier gerne engagiert hat, der Verein ist gut geführt und schließlich ist Frank ein Steirer", begründete sie das Investment.