Politik

Studenten sauer: "Zeit, dass Faßmann Job ernst nimmt"

Bald starten die Unis ins neue Semester. Nach wie vor wird aber Planungssicherheit vermisst – sehr zum Leidwesen der Studenten. Nun hagelt es Kritik.

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In wenigen Wochen wird das neue Semester an den Hochschulen eingeläutet. (Symbolbild) 
In wenigen Wochen wird das neue Semester an den Hochschulen eingeläutet. (Symbolbild) 
REMKO DE WAAL / AFP / picturedesk.com

In wenigen Wochen wird das neue Semester an den Hochschulen eingeläutet. Angesichts der aktuellen Corona-Lage kann aber noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob die Lehrveranstaltungen vor Ort stattfinden werden, es doch wieder Distance Learning geben wird oder aber doch eine hybride Methode umgesetzt wird. 

Laut Oliver Wittich, Vizepräsident der Universitätenkonferenz, würden sich die Universitäten derzeit auf Präsenzlehre vorbereiten – auch trotz des Anstiegs der Corona-Fälle.

"Wir üben uns in tätigem Optimismus", so Wittich am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal".

Wie er erklärte, gehe man davon aus, dass die Lehrveranstaltungen dieses Semester wieder vor Ort stattfinden würden. Mit 100-prozentiger Sicherheit könne das aber nicht gesagt werden. Im Falle einer Verschlechterung der Lage, müsse man wieder zu rigoroseren Maßnahmen zurückkehren, so Wittich. (Mehr dazu hier >>)

Keine Planungssicherheit

Kaum verwunderlich also, dass Studierende Planungssicherheit vermissen. In einer Aussendung der VSStÖ wird das Bildungsministerium nun dazu aufgefordert, endlich zu handeln. Kritisiert wird insbesondere, dass dem Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) die "Studierenden egal" seien. 

Es wird daran erinnert, dass Studenten "die ersten waren, die von der Pandemie betroffen waren". "Hochschulen mussten im März letzten Jahres von heute auf morgen auf Distanzbetrieb umstellen, dabei waren manche Hochschulen mehr, manche weniger erfolgreich." 

 Bis heute habe Faßmann es demnach nicht geschafft, "uns ein Konzept für die Öffnung der Hochschulen vorzulegen".

VSStÖ-Vorsitzende Dora Jandl kritisiert in der Aussendung ebenso, dass "trotz der teilweisen Unmöglichkeit zu studieren, die Studiengebühren nicht zurückerstattet" wurden – "und das in keinem der bisher drei Corona-Semester". 

Aufstockung von Beihilfen

Aus diesem Grund werden nun Forderungen nach einer Aufstockung der Studiengebühren eingebracht. Es wird daran erinnert, dass zahlreiche Studierende viel Geld für Equipment ausgeben mussten, um sich für den Umstieg auf die Distanzlehre auszurüsten.

Gleichzeitig haben viele Studierende ihren Job, und damit ihren Lebensunterhalt, verloren. "Es braucht Beihilfen, die genau da ansetzen." Eine Rückerstattung der Studiengebühren sei ein wichtiger Punkt. 

Rückkehr zur Präsenzlehre

Zudem fordert man im Falle einer Rückkehr zur Präsenzlehre ein Sicherheitskonzept. Es dürfe "nicht voreilig gehandelt werden", heißt es. 

"Es braucht ein durchdachtes Sicherheitskonzept und hybride Lehre."

"Es ist wirklich unfassbar, dass das Corona-Management der Regierung nach so langer Zeit noch immer grottenschlecht ist. Bundesminister Faßmann muss aufwachen und endlich Lösungen bieten anstatt immer sich immer nur wegzuducken!”, so Jandl abschließend.

ÖH auch für Hybridbetrieb

Auch die ÖH (Österreichische Hochschülerschaft) sehnt sich nach einem beständigen Hybridbetrieb. Jener sei dringender notwendig, als eine vollständige Präsenzlehre. Hierfür hat der Vizepräsident der Universitätenkonferenz Verständnis. Wie er schilderte, werde man versuchen, "so viele Veranstaltungen wie möglich auch hybrid anzubieten, flächendeckend wird das aber nicht möglich."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com