Jugendlicher Übermut tut selten gut. Das musste am Sonntagabend auch ein 15-jähriger Österreicher in einem Wald in Alpbach auf schmerzhafte Art lernen. Gemeinsam mit einigen Freunden befestigte er einen Spanngurt an einem Ast eines Baumes, um mit diesem über das Bachbett bzw. den Graben des Drahtbaches zu schwingen.
Zunächst wurde der Spanngurt in unmittelbarer Nähe zur Astgabel angebracht und die Jugendlichen sind mehrmals erfolgreich über den Graben auf die gegenüberliegende Bachseite geschwungen. Wie die Polizei berichtet, wollten die Teenager dann allerdings das Schwingverhalten verbessern.
Dazu verschoben sie den Spanngurt in Richtung Astende, damit dieser etwa einen Meter von der Gabelung entfernt befestigt war. Gegen 19.40 Uhr versuchte der 15-Jährige dann mit vollem Schwung über den Bach auf die gegenüberliegende Seite zu schwingen. Dabei gab der Ast nach und der Jugendliche stürzte in das steinige, ausgetrocknete Bachbett.
Er blieb dort zunächst verletzt, aber ansprechbar liegen und wurde von seinen Freunden erstversorgt. Der 15-Jährige wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Kufstein geflogen.