Sport

Sturm-Führung gibt Fehler im Umgang mit Foda zu

Nach der vorzeitigen Trennung von Sturm-Trainer Franco Foda gestand Sturm-Präsident Christian Jauk nun den unglücklichen Ablauf ein.

Heute Redaktion
Teilen



Fußball-Meister Sturm Graz kommt trotz eines 2:2 am Samstag gegen Bundesliga-Titelfavorit Red Bull Salzburg auch Tage nach der Beurlaubung von Erfolgscoach Franco Foda nicht zur Ruhe. Sturm-Präsident Christian Jauk gestand am Sonntag in einer Stellungnahme, dass die Art und Weise der Trennung vom Deutschen, der die Grazer im Vorjahr noch sensationell zur Meisterschaft geführt hatte, nicht glücklich war.

"Wir möchten anmerken, dass uns der zeitliche Ablauf und die Art der Beurlaubung von Franco Foda selbst am meisten zusetzt und in keinem Fall Maßstab für den zukünftigen Umgang mit geschätzten und verdienten Mitarbeiter sein darf und wird", erklärte Jauk. Foda war sein Aus am Donnerstag nach dem blamablen Cup-Aus gegen Zweitliga-Schlusslicht Hartberg von den neuen Geschäftsführern Paul Gludovatz und Christopher Houben mitgeteilt worden.

Sportchef Gludovatz bezeichnete die Trennung danach als "überfällige Aktion", zumal Fodas Vertrag mit Saisonende ausläuft und sich dieser schon im Winter gegen eine Verlängerung ausgesprochen hatte. "Das ist nicht der Stil, mit dem wir als neue Sturm-Führung vor einigen Wochen angetreten sind", kommentierte Jauk den Foda-Rauswurf. Dem Meistertrainer habe man angeboten, ihn am 17. Mai beim letzten Saisonheimspiel gegen die Wiener Austria feierlich zu verabschieden. Dann will Gludovatz auch bereits einen Nachfolger gefunden haben.

Interimstrainer Thomas Kristl sprach nach dem Remis gegen Salzburg nur in höchsten Tönen von seinem Vorgänger. "Das ist die Mannschaft von Franco Foda und von sonst niemandem", meinte dessen langjähriger Assistent. "Das Einzige, das sich geändert hat, ist, dass der Cheftrainer nicht mehr da ist. Es ist schade, wie das Ganze abgelaufen ist." Eine einvernehmliche Trennung hatte Foda abgelehnt, sein Vertrag läuft daher erst am 31. Mai aus.

APA/red

;