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Sturm "Gonzalo" keine Gefahr für Weltcup-Auftakt

Heute Redaktion
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Der Wintereinbruch stellt für die Veranstalter des alpinen Ski-Weltcup-Auftakts am Wochenende in Sölden kein ernsthaftes Problem dar. Zwar war nach dem nächtlichen Sturm am Mittwoch der Rettenbach-Gletscher wegen Wind und Schneefall gesperrt und soll bis Donnerstag insgesamt ein halber Meter Neuschnee kommen, für das Wochenende wird aber eine perfekte Winter-Kulisse erwartet.

"Wir haben heute zwar einen Tag Zwangspause, nehmen den Schnee aber gerne", sagte Pistenchef Isidor Grüner am Mittwoch. Nachdem man bereits Dienstag die Vereisung der Rennpiste abgeschlossen hatte, will man ab Donnerstagmittag beginnen, mit einer 120 Personen starken Truppe den erwarteten halben Meter Neuschnee aus der Strecke zu räumen. "Vor zwei Jahren haben wir so etwas auch vom Samstag-Damenrennen auf das Herrenrennen am Sonntag geschafft", beruhigte Grüner.

Die Ausläufer des Hurrikans "Gonzalo" hatten in der Nacht auf Mittwoch in ganz Österreich für Sturm, Unwetter und Regen gesorgt. Sölden dürfte trotz der Windböen von bis zu 100 km/h relativ glimpflich davon gekommen sein. "Was wir so gesehen haben, haben Ziel, VIP und die ersten Zäune nichts abbekommen", berichtetet Grüner nach einer Gletscher-Inspektion.

Schönwetter für Rennen prognostiziert

Allerdings ist auf Donnerstag eine zweite "Welle" mit nochmals Sturm und weiteren 35 Zentimetern Neuschnee angekündigt. Spätestens am Freitag soll sich dass Wetter aber auch im Tiroler Ötztal deutlich bessern. Für das Renn-Wochenende - am Samstag steht der Damen-Riesentorlauf auf dem Programm, am Nationalfeiertag jener der Herren - sind Temperaturen um null Grad und blauer Himmel angekündigt.

"Wenn das eintrifft, werden wir tief winterliche Verhältnisse mit wunderschönen Bildern haben", drückte auch Grüner die Daumen für den alpinen Ski-Weltcup-Auftakt, an dem 25.000 bis 30.000 Zuschauer erwartet werden. "Blauer Himmel und Sonnenschein, besser kann man es sich nicht wünschen."

APA