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Sturm Graz gewinnt das Süd-Derby beim WAC

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Der SK Sturm Graz hat am Sonntag seinen Erfolgslauf fortgesetzt. Die Steirer gewannen zum Abschluss der 34. Runde der Fußball-Bundesliga auswärts gegen den Wolfsberger AC verdient 1:0 (0:0) und feierten bereits den vierten Pflichtspielsieg in Folge. Den entscheidenden Treffer im schwachen Duell zweier Clubs im Niemandsland der Tabelle erzielte Robert Beric in der 56. Minute.

Sturm, das dem Cup-Halbfinale am 7. Mai in St. Pölten entgegenfiebert, verteidigte damit Tabellenplatz fünf. Die Kärntner, die mittlerweile vier Pflichtspiele in Serie verloren haben, sitzen auf Rang sieben fest.

Viele Fehler auf beiden Seiten

Angesichts des aktuellen Erfolgslaufs gingen die Grazer mit viel Selbstvertrauen und aggressiv in die Partie. Mehr als eine Chance durch Marco Djuricin in der Anfangsphase (10.) war jedoch für die Steirer vor der Pause nicht drinnen. Ansonsten prägten auf beiden Seiten zahlreiche Unkonzentriertheiten im Spielaufbau sowie bei den Standardsituationen das Geschehen.

Sturms größter Lichtblick war einmal mehr Aktivposten Florian Kainz auf der linken Seite. Der WAC wurde erst kurz vor der Pause etwas besser, dann aber zweimal gleich richtig gefährlich. Zunächst schrammte ein Kopfball von Manuel Kerhe knapp an der rechten Stange vorbei (44.), wenige Sekunden Später rettete Sturm-Goalie Benedikt Pliquett nach einem Kopfball von Christian Falk mit einer Glanzparade (45.+1).

Beric gelingt das Sieg-Tor

Nach der Pause blieb Sturm spielerisch überlegen und belohnte sich mit der 1:0-Führung. Beric, der kurz davor aus guter Position verschoss (50.), stolperte einen Querpass von Djuricin mit Glück aus kurzer Distanz via Unterkante der Latte ins Tor (56.). Für den Slowenen war es Saisontreffer Nummer neun.

Die besten Ausgleichschancen des größtenteils enttäuschenden WAC durch Peter Zulj (71.) und Gernot Suppan (93.) vereitelte Pliquett, Sturm vergab durch Anel Hadzic (70.) und Daniel Offenbacher (73.) Chancen auf den zweiten Treffer.

Die Stimmen und die technischen Daten finden Sie auf Seite 2:

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Sturm war heute auch schlecht, aber wir waren noch schlechter. Wir haben keine Leidenschaft an den Tag gelegt, sind nicht galoppiert. Das ist keine Einstellung, so kann man nicht Fußball spielen. Natürlich fehlt uns Liendl (Abgang zu Düsseldorf, Anm.) als Ballverteiler, aber das heißt nicht, dass man keine Einstellung an den Tag legen muss."

Darko Milanic (Sturm-Trainer): "Spielerisch waren wir sehr gut, speziell vor der Pause. Leider haben wir nicht das 2:0 und 3:0 gemacht, dadurch wurde es in den Schlussminuten noch einmal spannend. Das ist gut fürs Publikum, aber schlecht für uns. Normal müssen wir den Sieg ruhig nach Hause bringen. Ich sehr klare Fortschritte in der Mannschaft: die Jungs glauben an den Sieg und wissen was zu tun ist. Fußball ist nicht nur ein bisschen nach vorne spielen, Fußball ist auch kämpfen und schwierige Situationen überstehen. Wichtig ist, dass wir bis zum Cup-Halbfinale weiter Form und Konzentration behalten."

Wolfsberger AC - Sturm Graz 0:1 (0:0)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 5.230, SR Dintar.

Tor: 0:1 (56.) Beric

WAC: Kofler - Standfest, Sollbauer, Baldauf, Suppan - Schwendinger (82. Segovia), Polverino - Kerhe (69. Seebacher), Silvio (58. P. Zulj), Jacobo - Falk

Sturm: Pliquett - Todorovski, Hadzic, Vujadinovic, Klem - Schloffer (66. Schmerböck), Weber (83. T. Kainz), Offenbacher, F. Kainz - Beric, Djuricin (96. Wolf)

Gelbe Karten: Keine bzw. Todorovski, Beric, Offenbacher