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Sturm schlägt Rapid in spektakulärem Cup-Fight

Rapid bleibt in dieser Saison titellos! Das ist nach der nervenaufreibenden 2:3-Pleite bei Sturm Graz traurige Gewissheit.

Heute Redaktion
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Der Traum vom Cup-Sieg ist für Rapid ausgeträumt! Die Hütteldorfer müssen sich im Halbfinale auswärts bei Sturm Graz nach Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Edomwonyi schoss die Steirer in einer spektakulären Partie mit vielen Torszenen mit 1:0 in Führung (24.). Schobesberger markierte in der 58. Minute den Ausgleich – doch die Freude sollte nur vier Minuten währen. Mit seinem Treffer zum 2:1 machte Edomwonyi seinen Doppelpack perfekt. Doch die Grün-Weißen steckten nicht auf, belohnten sich in der 84. Minute mit dem 2:2 durch Kvilitaia. Es ging in die Verlängerung, wo Joker Eze mit seinem Tor zum 3:2 für Sturm für die Entscheidung sorgte.



Die Hütteldorfer müssen damit weiterhin auf ihren ersten Cup-Titel seit 1995 warten, während Sturm im Finale am 9. Mai gegen Salzburg in Klagenfurt um den Pokal spielt.

Bolingoli lässt aus, Edomwonyi eiskalt

In der Merkur-Arena ging es von Beginn an rasant zur Sache. Schobesberger fand die erste Chance vor, Sturm-Keeper Siebenhandl war aber zur Stelle (7.). Zwei Minuten später war Strebinger im Rapid-Tor erstmals gefordert, der 25-Jährige wehrte einen Flachschuss von Zulj aber erfolgreich zur Ecke ab.



Die erste große Torchance hatte Bolingoli nach einem Zuspiel von Schaub – der Außenverteidiger verfehlte das lange Eck aber knapp (11.). In der 14. Minute hatte Alar die erste hundertprozentige Chance für Sturm – sein Kopfball nach einer Jantscher-Flanke war leichte Beute für Strebinger.



In der 24. Minute fiel das 1:0 für Sturm: Nach einem weiten, präzisen Abschlag von Siebenhandl schüttelte Edomwonyi seinen Gegenspieler Auer und Bolingoli ab, gedankenschnell schob er den Ball an Strebinger vorbei ins Tor zur Führung. Ein Treffer, der Wirkung bei Rapid hinterließ – nur die Stange rettete Galvao vor einem Eigentor (32.).

Edomwonyi schockt Rapid erneut

In Hälfte zwei fand Schaub prompt die große Ausgleichschance vor, Siebenhandl warf sich im letzten Moment noch in seinen Schuss. Es ging turbulent weiter: In der 49. Minute drehte Röcher zum Torjubel ab. Sein Kopfballtreffer zählte allerdings nicht, da Zulj Strebinger im Torwart-Raum klar behindert hatte.

Rapid wurde immer stärker und belohnte sich in der 58. Minute mit dem Ausgleich: Erst scheiterte Kvilitaia nach einem feinen Murg-Pass an Siebenhandl, doch Schaub konnte den Abpraller verwerten – 1:1. Die Freude währte aber nicht lange bei den Hütteldorfern: Nur vier Minuten nach dem Ausgleich schickte Zulj Edomwonyi auf die Reise, der Nigerianer schob eiskalt zum 2:1 für die Grazer ein.

Doch die Rapidler steckten nicht auf – und belohnten sich in der 84. Minute. Nach einer Schaub-Ecke köpfelte Kvilitaia zum 2:2 ein, Siebenhandl machte dabei eine alles andere als gute Figur. Die Grün-Weißen drückten auf den Siegtreffer, doch Schaub scheiterte am Goalie (89.)

Sturm steht im Finale!

Es ging in die Verlängerung, in der sich der eingewechselte Eze zum umjubelten Helden für die "Blackies" aufschwang. Röcher brachte den Ball in der 102. Minute nach einem Energieanfall zur Mitte, wo sich Eze gegen Galvao durchsetzte und zum 3:2-Sieg für die Grazer ins lange Eck einköpfte.

(Heute Sport)