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Sturm steht zu "Wie bin ich hier gelandet?"-Trainer

Heute Redaktion
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Sturm-Trainer Nestor El Maestro sorgte nach dem 3:3 in Mattersburg mit wenig schmeichelhaften Aussagen über seinen Arbeitgeber für Aufsehen. Die Grazer verteidigen ihn aber.

Das Tor der Mattersburger zum 3:3-Ausgleich in letzter Minute war zuviel für Sturm-Trainer Nestor El Maestro. Nach Spielende schrie auf den Schiedsrichter ein, riss ihm den Ball aus der Hand und wütete sich durch die Mixed-Zone. (siehe Video oben)

"Es ist unglaublich, dass ich hier gelandet bin", stellte der 36-Jährige im "Sky"-Interview fest. "Das ist kein Jahrhundert-Job für mich. Spaß macht das hier keinen. Am liebsten würde ich jetzt auf Urlaub gehen."

Taten und Aussagen, die seinen Arbeitgeber alles andere als gut aussehen lassen. Dennoch stellt sich Sturms Sportdirektor Günter Kreissl hinter seinen Trainer. "Nach vier Spielen, in denen wir benachteiligt wurden, ist der Ärger explodiert", erklärt der 45-Jährige in der "Krone". "Es war ein Versuch, sich zur Wehr zu setzen." Von einer Bestrafung von El Maestro sieht Kreissl ab: "Er hat sich imagemäßig selbst am meisten bestraft. Ich sehe keine erzieherische Maßnahme in einer Geldstrafe. Er weiß, dass er übers Ziel hinausgeschossen ist, und hat sich entschuldigt. Man muss ja auch froh sein, dass es Leute im Klub gibt, die sich mit Emotion einsetzen und sich nicht willenlos ergeben."

El Maestro selbst entschuldigte sich bereits auf der Pressekonferenz nach dem Spiel für seinen Ausraster. Und auch vor der Mannschaft gab er sich am Tag danach reuig: "Meine Reaktion war nicht in Ordnung."

Ärger droht El Maestro aber dennoch. Der Schiedsrichter brachte eine Anzeige ein, der Strafsenat der Liga wird wohl eine saftige Strafe aussprechen.