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Sturz-Opfer Schairer wird jetzt in Österreich versorgt

Markus Schairer brach sich bei seinem Horror-Sturz im Olympia-Boardercross den fünften Halswirbel. Jetzt wird er in der Heimat behandelt.

Heute Redaktion
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Der fürchterliche Sturz von Markus Schairer im Snowboard-Cross bei den Olympischen Spielen ließ ganz Österreich das Blut in den Adern gefrieren. Der 30-Jährige schlug mit Hinterkopf und Rücken aus acht Metern Höhe auf der Piste ein und zog sich einen Bruch des fünften Halswirbels zu.

Der Vorarlberger hatte dabei noch Glück im Unglück. Das Rückenmark wurde nicht beschädigt, Folgeschäden können somit ausgeschlossen werden.

Nach einem Intensivtransport-Flug kam Schairer am Samstag Abend im LKH Feldkirch an, wo sich jetzt heimische Ärzte um ihn annehmen. Ob der Snowboard-Crosser noch operiert werden muss und dabei eventuell eine Platte zur Stabilisation eingesetzt wird, ist aktuell noch nicht bekannt.

Ziele? "Wieder auf die Beine kommen und Familie umarmen"



Vor seinem Flug in die Heimat übte Schairer in einem Interview noch heftige Kritik am holprigen Abtransport von der Unglücksstrecke. "Das war problematisch. Ich hab gedacht, wir können die Stunde Fahrzeit ins Krankenhaus mit dem Hubschrauber überbrücken", erklärte der ÖSV-Athlet. "Die Veranstalter haben dann aber gemeint, dass es nur für schlimme Fälle einen Hubschrauber gibt und dass wir mit dem Auto fahren müssen." Eine fatale Fehleinschätzung, die zum Glück ohne Konsequenzen blieb.

An seinen Unfall kann sich Schairer noch gut erinnern. "Der Abflug hat gefühlte zehn Minuten gedauert. Da hab ich über viel nachgedacht. Ich hab richtig, richtig Sau gehabt." Die ersten Ziele hat sich der Vorarlberger bereits wieder gesteckt: "Dass ich wieder auf die Beine komme und meine Familie umarmen kann."

(red.)