Wie von "Heute" berichtet, rechnen Meteorologen am Mittwoch mit heftigen Unwettern in Österreich. Aufgrund von herannahenden "Superzellen" wird eine Schwergewitterlage vorhergesagt. Einen ersten Vorgeschmack bekam am Dienstag bereits das Brixental zu spüren.
Wie "Extremwetter.tv" berichtet, zog eine Superzelle "mit Hagel und heftigem Starkregen" über die Region hinweg. Besonders heftig traf es die Ortschaft Niederau. Von den Bergen drangen gewaltige Sturzfluten ins Tal. Zudem gab es Sturmschäden an Grundstückseinfahrten und jede Menge Hagel.
Eine Schlammlawine samt Hagel ergoss sich durch ein Mehrfamilienhaus in Niederau. Anwohner waren mit Schaufeln gegen die Hagelmassen im Einsatz. Das Erdgeschoss wurde überflutet. Der Hagel lag an den Straßenrändern bis zu 40 cm hoch. Besonders dramatisch: Laut Experten könnte das nur "ein Vorgeschmack" auf noch kommende Unwetter sein.
Am Mittwoch sind besonders in der Schweiz und im Südosten von Deutschland starke Gewitter mit Unwetterpotential zu erwarten. Neben Superzellen mit größerem Hagel (besonders am Alpenrand von Bayern, Durchmesser um 5 cm möglich) sind hier auch Gewitterlinien mit Sturmböen zu erwarten. Österreich ist am Rande betroffen, so UWZ-Experte Christoph Matella gibt gegenüber "Heute".
Am Mittwochnachmittag und Abend liegt der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit von Vorarlberg über den Norden Nordtirols bis zum Salzkammergut und dem Inn- und Mühlviertel. Hier bilden sich ausgehend von der Schweiz und Vorarlberg schwere Gewitter mit lokalem Hagel und Sturm, welche sich am Abend ostwärts entlang der Bayerischen Grenze ausbreiten und gegen Mitternacht auch den westlichen Donauraum erreichen