Coronavirus

Südafrika stoppt AstraZeneca-Impfungen wegen Mutation

Das Land an der Südspitze Afrikas hat die Verteilung des AstraZeneca-Vakzins gestoppt, nachdem es in einer Studie "enttäuschende" Ergebnisse lieferte.

Roman Palman
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    Im Wockhardt-Werk in Wrexham können pro Jahr 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca produziert werden.
    Im Wockhardt-Werk in Wrexham können pro Jahr 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca produziert werden.
    Christopher Thomond / Eyevine / picturedesk.com

    Die EU und auch Österreich setzen große Hoffnungen in den Oxford-Impfstoff von AstraZeneca. Er ist wesentlich billiger in der Beschaffung und kann im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer oder Moderna auch viel leichter transportiert und gehandhabt werden. Er hat aber auch einen entscheidenden Nachteil: Er erreicht nur eine Wirksamkeit von rund 70 Prozent gegen den Wildtyp des Coronavirus.

    In Südafrika gibt es diesen Wildtyp allerdings kaum noch. Er wurde durch die Mutation B.1.351 beinahe vollständig verdrängt. Derzeit sollen rund 90 Prozent der Infektionen auf die Südafrika-Mutante zurückgehen. Das berichtet die BBC.

    "Minimaler Schutz"

    Aus diesem Grund hat das Land nun auch den Einsatz des AstraZeneca-Vakzins ausgesetzt, eine Million Dosen werden vorerst eingelagert. Zuvor hatte der Pharmakonzern einräumen müssen, dass sein Impfstoff gegen die Südafrika-Mutation, die auch bereits in Tirol grassiert, noch weniger wirksam ist – "Heute" berichtete.

    Eine Studie mit 2.000 Teilnehmern hatte "enttäuschende" Ergebnisse geliefert. Der Impfstoff liefere nur "minimalen Schutz" gegen milde und mittelschwere Krankheitsverläufe. Der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize erklärte, dass die Regierung nun auf eine Empfehlung der Experten warte, wie man mit dem Vakzin weiter verfahren solle.

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk