Kaputte Fahrzeuge, Drogen am Steuer: Am Montag führten mehrere Fachbereiche der Landesverkehrsabteilung Wien eine kombinierte Schwerpunktaktion gemeinsam mit dem Marktamt, der Landesfahrzeugprüfstelle und der Finanzpolizei durch, berichtet die Landespolizeidirektion Wien. Ein besonderes Augenmerk sei dabei den Schwerverkehr im Wiener Straßennetz gelegt worden.
Die Bilanz: 164 Anzeigen und zwei Führerscheinabnahmen aufgrund von Fahrens unter Suchtmitteleinfluss. Insgesamt 79 der Anzeigen wurden aufgrund technischer Mängel erstattet – davon sechs Kennzeichenabnahmen wegen Gefahr im Verzug.
Wegen Übertretungen der Lenk- und Ruhezeitenregelung wurden 65 Anzeigen erstattet. Sechs Anzeigen gab es wegen mangelhafter Ladungssicherung. Drei Lenkern wurde daher die Weiterfahrt untersagt. Aufgrund von Überladung erstatteten die Beamten insgesamt 14 Anzeigen. Vier Lenker durften ihre Fahrt daher nicht fortsetzen.
Der Polizei zufolge sei ein Gefahrguttransporter besonders gefährlich unterwegs gewesen. Das Gefährt war mit leicht entzündlichen und giftigen Stoffen beladen und fuhr mit beschädigten Reifen. Zudem seien die Gefahrenstoffe falsch deklariert gewesen. Es erfolgten 25 Anzeigen aufgrund gefahrengutrechtlicher Bestimmungen und die Untersagung der Weiterfahrt.
Gegen einen weiteren Lkw-Lenker bestand eine aufrechte Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien. Der Mann wurde unverzüglich festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht. Auch für einen anderen Lenker klickten die Handschellen. Er hatte offene Verwaltungsstrafen in fünfstelliger Höhe. Außerdem lag gegen ihn bereits ein Vorführungsbefehl der Behörde vor.
"Aufgrund des kombinierten und professionellen Einschreitens der Polizisten mit Unterstützung der städtischen Dienststellen sowie der Finanzpolizei konnte wieder ein großer Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit erzielt werden", schreibt die Landespolizeidirektion in einer Aussendung.