In Wien-Floridsdorf sorgt ein Obststand bei einem Anrainer für Unmut. Seiner Einschätzung nach ragen die Kisten des Händlers so weit auf den Gehsteig, dass es für Fußgänger eng wird.
Vor allem für ältere Menschen mit Rollatoren oder Eltern mit Kinderwagen sei die Situation laut dem Anwohner schwierig. "Man muss auf die Straße ausweichen – das ist lebensgefährlich!", meint Anton Styrsky im Gespräch mit Heute. Er sagt, er habe bereits das Marktamt und die MA 46 (Verkehrsorganisation) verständigt, bisher sei jedoch nichts passiert.
Der Obststand befindet sich laut Styrsky an der Ecke Brünner Straße/Edergasse – einer Stelle, an der viele Menschen unterwegs sind. In der Umgebung gibt es mehrere Haltestellen sowie eine Apotheke, die besonders von älteren Menschen genutzt wird. Gerade dort würden die Kisten regelmäßig auf dem Gehweg stehen und diesen teilweise blockieren, so der Anrainer.
„Man muss auf die Straße ausweichen – das ist lebensgefährlich!“Anton Styrsky, Anrainer
"Da passt man kaum nebeneinander durch. Für Omas mit dem Rollator ist das eine Zumutung", sagt Styrsky. Seinen Angaben zufolge sei es sogar kürzlich zu einer brenzligen Situation gekommen: Ein Kind habe einem Hindernis ausweichen müssen und sei dabei beinahe auf die Fahrbahn geraten. Verletzt wurde niemand.
Der Anwohner hat eigenen Angaben nach das Marktamt und die zuständige Verkehrsorganisation (MA 46) kontaktiert, eine sichtbare Veränderung sei bislang aber nicht erfolgt. Ob der Stand tatsächlich gegen Regelungen verstößt oder eine entsprechende Genehmigung hat, ist aktuell unklar.
Laut den allgemeinen Bestimmungen dürfen Gehsteige nicht so blockiert werden, dass Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen müssen. Auch Kinderwägen und Rollatoren dürfen nicht behindert werden. Bei Verstößen können Geldstrafen verhängt werden – in besonders gravierenden Fällen bis zu 726 Euro. Wiederholte Missachtung kann sogar zum Entzug der Genehmigung führen.