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Super Anna startet in der Abfahrt die Mission Doppel...

Heute Redaktion
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Bild: GEORGE FREY (EPA)

Im Super-G war Anna Fenninger am Dienstag nicht zu schlagen. Jetzt will die Salzburgerin aberm ehr. Auch in der Abfahrt peilt die 25-Jährige die Goldmeidaille an. Zuletzt beide Speed-Disziplinen für sich entscheiden konnte bei einer WM Elisabeth Görgl 2011 in Garmisch. Auch diesmal gehört die Steirerin zu den Favoritinnen. Die härteste Konkurrentin unserer "Gold-Anna" ist aber Lindsey Vonn.

Im Super-G war Anna Fenninger am Dienstag nicht zu schlagen. Jetzt will die Salzburgerin aberm ehr. Auch in der Abfahrt peilt die 25-Jährige die Goldmeidaille an. Zuletzt beide Speed-Disziplinen für sich entscheiden konnte bei einer WM Elisabeth Görgl 2011 in Garmisch. Auch diesmal gehört die Steirerin zu den Favoritinnen. Die härteste Konkurrentin unserer "Gold-Anna" ist aber Lindsey Vonn. Das Abfahrts-Spektakel .

Die Raptor-Piste kommt Anna Fenninger so richtig entgegen. Gerade der Mittelteil ab dem Lech-Zürs-Schuss mit der kurvigen Passage ist ganz nach dem Geschmack der technisch starken Salzburgerin. Genau dort holte sich die 25-Jährige den Vorsprung heraus, der zum Sieg im Super-G reichte. "Ich habe mich inzwischen aber auch im Flachen gesteigert und kann jetzt zudem sehr locker in alles hineingehen, was bei dieser WM noch kommt", präsentierte sich Fenninger zuversichtlich. 
Im Weltcup ist die Olympiasiegerin von 2014 zwar noch ohne Abfahrts-Erfolg, doch ihr Trainer Meinhard Tatschl weiß: "Wenn es eine Abfahrt gibt, auf der sie gewinnen kann, dann ist es diese hier in Beaver Creek. Man sollte Anna nicht unterschätzen." Das Kriterium könnte einmal mehr das Gleitstück im oberen Streckenteil werden. Sollte der Wind ähnlich blasen, wie im ersten Bewerb, könnte die Abfahrt eine Lotterie werden. Gerade dieses Stück kommt der Lokalmatadorin Lindsey Vonn klar entgegen.

Vonn mit Druck und Wut

Die Bronzemedaille im Super-G stellte Lindsey Vonn nicht zufrieden. Die Lokalmatadorin will bei ihrer Heim-WM mehr. Die Goldmedaille muss her. Nach etwas Windpech im Super-G ist die Wut im Bauch bei der US-Amerikanerin groß. Der Druck aber mindestens genauso. Ganz Amerika erwartet Gold in der Abfahrt, das Rennen wird live im amerikanischen TV gezeigt. Millionen von Landsleuten fiebern mit Vonn mit.
Doch die Karten der Rekord-Weltcupsiegerin sind für Freitag sehr gut. Vielleicht sogar besser als im Super-G. Gerade das Startstück mit einem langen Gleitabschnitt kommt der Amerikanerin entgegen. Hier kann Vonn viel Zeit auf Fenninger und Co. gutmachen. Genauso wie über den letzten Sprung, wo Vonn bereits im Super-G die Schnellste war. "Ich bin happy mit der Super-G Medaille. Oft läuft es aber eben nicht so, wie du es möchtest." In der Abfahrt will sie ihr Glück erzwingen.

Görgl will Wiedergutmachung

Im Super-G war sie mit einer Schnellen Fahrt zumindest in Reichweite des Podests, dann versetzte es Elisabeth Görgl und die Steirerin schied aus. Das gibt nur mehr Motivation für die Abfahrt: "Ich bin gut in Form und fahre schnelle Schwünge. Eine Medaille ist daher wieder das Ziel", gab sich die 33-Jährige angriffig. Auch Görgl zeigt Respekt vor dem flachen Startstück: "Ich bin im Gleiten nicht so schlecht, habe aber vielleicht ein paar Kilo zu wenig."

Nach "Blech" im Super-G strotzt Cornelia Hütter vor Selbstvertrauen. Zwar ärgerte die Steirerin der vierte Platz zunächst etwas, nach Komplimenten zur tollen Fehrt blickt die 22-Jährige jetzt aber nach vorne: "Neues Rennen, neues Glück", so Hütter. "Ich hatte im Super-G kein konkretes Ziel und denke auch in der Abfahrt nicht an die Medaillen", will die Steirerin locker bleiben. Die 26 Hundertstel, die auf Fenningers Bestzeit fehlten, hat Hütter in der Videoanalyse gefunden: "Im Weltcup war ich zuletzt eine Sekunde zurück", schmunzelte die 22-Jährige.

Enger Favoritenkreis. 

Sollte es keine Windlotterie im obersten Streckenteil geben, ist der Favoritenkreis überschaubar. Die schwere Streckenführung über die anspruchsvolle Piste forderte schon im Training am Montag und dem ersten Bewerb am Dienstag die Rennläuferinnen heraus. Mit Vonn, den Österreicherinnen, Tina Maze, die man immer auf der Rechnung haben muss, sowie der Siegerin der Generalprobe letztes Jahr, Lara Gut und der zweitplatzierten Tina Weirather werden stets die üblichen Verdächtigen genannt.