Raub war fingiert

Supermarkt in Graz überfallen – jetzt kommt alles raus

In Graz kam es am 16. August zu einem Überfall auf eine Supermarktfiliale. Nun gelang es Ermittlern den "Raub" zu klären: die Tat war fingiert.
André Wilding
25.09.2025, 08:19
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Ein maskierter Mann hatte am 16. August gegen 14.20 Uhr am Lieferanteneingang der Filiale in der Annenstraße geklingelt und von einem 23-jährigen Angestellten Bargeld gefordert.

Der Angestellte begleitete den vermeintlichen Täter in ein Büro, öffnete dort einen Tresor und übergab einen mittleren vierstelligen Geldbetrag. Der Mann flüchtete nach der Geldübergabe. Unmittelbar danach erstattete der Angestellte Anzeige bei der Polizei und gab dabei auch eine Täterbeschreibung ab.

Intensive Ermittlungen

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen stellte sich nun heraus, dass es sich bei der Tat um eine geplante Vortäuschung handelte. Wie sich herausstellte, hatte der 24-Jährige seit längerem finanzielle Schwierigkeiten.

Sein Freund, der 23-jährige Angestellte, schlug ihm daher vor, einen Überfall vorzutäuschen, bei dem er ihm das Bargeld aus dem Tresor übergeben würde. Man habe im Vorfeld vereinbart, über die Tat zu schweigen und diese wie einen echten Überfall darzustellen.

Beide Männer geständig

Beide Männer zeigten sich nun geständig. Der 23-Jährige wird wegen Veruntreuung, Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung sowie wegen falscher Beweisaussage angezeigt.

Der 24-Jährige, der zwischenzeitlich in Haft war, wurde mittlerweile entlassen und wird wegen Beitragstäterschaft zur Veruntreuung angezeigt.

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