Dass sie Sängerin wurde, hat Maria Burger ihrer Mutter zu verdanken. "Ich wollte immer Musik machen. Meine Mama hat gesagt, was du beginnst, machst du fertig". Das nahm sich die Waldviertlerin zu Herzen und wurde innerhalb von fünf Jahren als Oska berühmt. Im Vorjahr spielte die ehemalige Straßenmusikantin als Vorband von Coldplay im Ernst-Happel-Stadion, heuer eröffnet sie für Tom Odell ("Another Love") am 23. November in der Wiener Stadthalle.
Ihr Erfolg ist der 29-Jährigen jedoch kein bisschen zu Kopf gestiegen. Nach mehreren Monaten in London, wo ihr neues Album "Refined Believer" großteils entstanden ist, lebt sie nun vorübergehend bei ihrer Mama am Land.
"Es ist schön, seine Eltern nochmal im Erwachsenenalter kennenzulernen. Sie ist vielleicht die coolste Mitbewohnerin, die ich je hatte", freut sie sich im "Heute"-Gespräch.
Auch bei ihren älteren Geschwistern in Wien ist die Künstlerin immer wieder gern gesehener Gast. "Ich habe eine WhatsApp-Gruppe, die heißt 'Maria sucht Obdach'. Da frage ich immer, ob mich jemand aufnehmen kann", erzählt sie lachend.
Die Nähe zu ihrer Familie hilft dem Shootingstar, nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Die Aufmerksamkeit und den Aufstieg "fand ich ganz schön, weil es sich sehr organisch entwickelt hat. Es war nie ein Hype, sondern alles sehr langsam, aber doch irgendwie schnell genug", beschreibt es Oska.
Ihr Auftritt vor mehr als 250.000 Menschen als Vorgruppe von Coldplay "war das Ärgste, was ich je in meinem Leben gemacht habe und wahrscheinlich die schönste Woche meines Lebens", blickt die 29-Jährige zurück. Beim ersten von vier Konzerten "war es so cool, weil mein Bruder und meine Schwester da waren, auch Backstage. Meine Schwester hat mich bei meinem ersten Konzert geschminkt und eben auch im Stadion."
Vor diesen schicksalshaften Gigs hatte Oska nur ihr Debüt-Album "My world, My love, Paris" veröffentlicht, die zweite Platte war schon in Arbeit. Am 20. Juni erscheint nun "Refined Believer" mit Hits wie "Gloria". "Dieses Album ist ruhiger als das erste und extrem persönlich. Ich bin durch viele Veränderungen gegangen." Davor war es, wie einen neuen Job beginnen, beschreibt Oska. "Es war das erste Mal, dass ich im Business war, Interviews gegeben habe, gereist und getourt bin. Es war viel extrem schön, aber einiges auch schwierig. Ich habe mich aus vielem herauskämpfen müssen."
Am 18. Juni lädt Oska ab 18:30 Uhr zur Autogrammstunde im Mediamarkt Mariahilferstraße. Einen Tag danach gibt’s eine Listening Session für Fans in Berlin. Nach ihrem ausverkauften Pop-Up-Konzert im Bank Austria Kunstforum inmitten der "Anton Corbijn"-Ausstellung vor wenigen Wochen, geht Oska 2026 auf Tour. Den Auftakt macht sie am 12. März in Salzburg. Nach München, Linz, Dornbirn und Graz feiert sie dann Grande Finale am 22. Mai 2026 in der Arena Wien.