Das Duell zwischen Titelverteidiger Paris St.-Germain und Bayern München ist ein absoluter Fußball-Kracher, gemeinsam mit dem Duell Liverpool gegen Real Madrid eines von gleich zwei hochkarätigen Partien in der Champions League am Dienstagabend.
Für das Aufeinandertreffen im Prinzenparkstadion von Paris wählte die UEFA Schiedsrichter Mariano aus Italien – eine äußerst unerwartete Entscheidung, schließlich war der 43-Jährige in seiner Heimat jüngst suspendiert worden, gemeinsam mit seinem Assistenten Daniele Bindoni. Statt in der höchsten italienischen Liga zu pfeifen, kam Mariani am Wochenende beim Serie-B-Duell zwischen Virtus Entella und dem FC Empoli zum Einsatz. Nun geht es auf die ganz große Fußballbühne.
In seiner Heimat war der Römer bereits Ende Oktober beim Serie-A-Spitzenspiel zwischen Inter Mailand und Napoli zum Einsatz gekommen, hatte dabei einen umstrittenen Elfmeter gepfiffen. Nachdem Napoli-Star Giovanni di Lorenzo nach einem leichten Kontakt von Henrikh Mkhitaryan im Strafraum zu Boden gegangen war. Mariani ließ zunächst weiterlaufen, ehe Assistent Bindoni das Foul anzeigte und Referee Mariani schließlich mit acht Sekunden Verspätung doch auf den Elfmeterpunkt zeigte. Aufgrund einer minimalen Berührung griff der VAR nicht ein.
Italiens Schiedsrichter-Boss Gianluca Rocchi hatte die Szene aber überhaupt nicht gepasst. Laut "Corriere dello Sport" soll er gewütet und die Unparteiischen aufgefordert haben, nur bei klaren Fouls im Strafraum auf den Elfmeterpunkt zu zeigen und bei minimalsten Kontakten eben nicht. Rocchi hatte Mariani und seinen Assistenten vorerst von Spielen der Serie A abgezogen.
Auf die internationalen Einsätze des 43-Jährigen hatte dies aber keinen Einfluss.
