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SV Grödig besiegt Sturm Graz nach 0:1-Rückstand

Heute Redaktion
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Der SV Grödig bezwang am Sonntag zum Abschluss der 2. Runde der tipico-Bundesliga Sturm Graz mit 2:1 (0:1). Nach der Führung der Steirer durch Daniel Beichler (38.) drehten die Salzburger durch Tomi (81.) und Yordy Reyna (87.) die Partie.

die nächste knappe Pleite.

Nur wenig Zuschauerinteresse

Die Arbeiten im und rund ums Stadion wurden rechtzeitig für die Partie abgeschlossen. Die neue Tribüne blieb allerdings leer, kamen doch nur 2.126 Fans zum Spiel. Die bekamen vor der Pause wenig geboten. Die Steirer hatten etwas mehr vom Spiel und fanden im Gegensatz zu den harmlosen Hausherren zumindest die eine oder andere Möglichkeit vor. Ein Beichler-Kopfball ging knapp daneben (8.), Marco Djuricin schoss aus zwölf Metern in die Wolken (27.). Dass die Grazer doch mit einer Führung in die Kabine gingen, hatten sie auch etwas Glück zu verdanken. Einen Hadzic-Schuss verlängerte Beichler mit der Brust unhaltbar für Cican Stankovic zum 1:0 (38.).

Grödig wird Elfer verweigert

Nach dem Seitenwechsel wurde das Niveau deutlich besser, beide Mannschaften spielten munter nach vorne. Bei einem umstrittenen Zweikampf von Sturms Michael Madl mit Tomi im Strafraum blieb die Pfeife von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik stumm, der Grödig-Stürmer sah wegen einer Schwalbe Gelb (52.). Gleich darauf kam die Baur-Truppe zur ersten Topchance. Sturm-Goalie Christian Gratzei reagierte bei einem Reyna-Kopfball nach Huspek-Flanke auf die zweite Stange sehr gut (57.).

Tomi und Reyna drehen Partie

Gefährlicher blieben aber die Gäste, die mehrmals den Sack zumachen hätten können. Ein Schloffer-Schuss ging daneben (59.), zudem parierte Stankovic einen Beichler-Abschluss (62.) sowie einen Spendlhofer-Kopfball (73.) mit einer Glanzparade. Die vergebenen Chancen sollten sich rächen. Tomi ließ Madl mit einem Haken aussteigen und schlenzte den Ball ins lange Eck, via Stange fand dieser den Weg ins Tor (81.).

Das war der Auftakt für eine packende Schlussphase. Reyna schoss drüber (83.), auf der anderen Seite machte Grödigs "Man of the Match" Stankovic auch einen Hadzic-Kopfball zunichte (86.). Die Grazer bekamen quasi postwendend die Rechnung präsentiert. Reyna bekam den Ball ideal in den Lauf, zog alleine auf Gratzei zu, an dem vorbei und schloss souverän zum 2:1 ab (87.).

Die Stimmen zum Spiel sowie die technischen Daten finden Sie auf der nächsten Seite...
Die Stimmen zum Spiel

Darko Milanic (Sturm-Graz-Trainer): "Wir haben uns sicher mehr verdient. Wir waren sehr gefährlich, haben gut gespielt, in den letzten zehn Minuten durch Einzelfehler aber das Spiel komplett verschenkt. Allgemein war die Leistung sehr in Ordnung. Es ist bitter, normal hätten wir mit zwei oder mehr Toren Differenz gewinnen müssen. Grödig-Tormann Stankovic hat super gespielt."

Michael Baur (Grödig-Trainer): "Wir haben 15 Minuten vor Schluss alles auf eine Karte gesetzt, auf drei Verteidiger und zwei Stürmer umgestellt. Das hat gut geklappt. Wir haben am Schluss die zweite Kraft gehabt, das zeichnet die Mannschaft aus. Dass wir nicht das ganze Spiel eine gute Leistung gebracht haben, wissen wir. Jetzt gilt es wieder zu regenerieren, um wieder frisch ins nächste Spiel zu gehen."

SV Grödig - SK Sturm Graz 2:1 (0:1)

Grödig, Das.Goldberg Stadion, 2.126, SR Grobelnik

Torfolge: 0:1 (38.) Beichler, 1:1 (81.) Tomi, 2:1 (87.) Reyna

Grödig: C. Stankovic - Handle, Karner, Maak (79. Djuric), Strobl (62. Martschinko) - Brauer, Nutz - Boller, Tomi, Schütz (46. Huspek) - Reyna

Sturm Graz: Gratzei - Scharifi (36. Spendlhofer), Todorovski, Madl, Klem - Offenbacher, Hadzic - Schloffer, Beichler (84. Tadic), Stankovic (79. Schmerböck) - Djuricin

Gelbe Karten: Brauer, Tomi, Djuric bzw. Schloffer, Djuricin

Die Besten: Nutz, C. Stankovic, Handle bzw. Beichler, Offenbacher

APA/red