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SV Grödig rettet einen Punkt gegen Innsbruck

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Die vorzeitige offizielle Titel-Entscheidung in der Fußball-Bundesliga ist zumindest um eine Woche vertagt. Der Tabellenzweite Grödig holte am Samstag zum Auftakt der 27. Runde ein 1:1-Heimremis gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck und verkürzte den Rückstand auf Tabellenführer Salzburg vorerst auf 24 Punkte. Für die Tore in der Untersbergarena sorgten Tomi (77.) bzw. Lukas Hinterseer (47.).

Die "Bullen" haben damit am Sonntag mit einem Sieg gegen den WAC nur die Chance, sich einen 27-Punkte-Polster zu erarbeiten. Genau so viele Punkte sind in den restlichen Partien noch zu vergeben. Die Grödiger liefen Gefahr, in der Folge von Titelverteidiger Austria auf Rang drei verdrängt zu werden, holten nach zwei Niederlagen in Folge aber immerhin wieder einmal einen Punkt.

Das Schlusslicht muss damit weiter im Jahr 2014 und unter Trainer Michael Streiter auf einen vollen Erfolg warten, in sechs Spielen gab es je drei Niederlagen und Remis. Zum vierten Mal im Frühjahr gaben die Tiroler eine 1:0-Führung noch aus der Hand. Der Rückstand auf den Vorletzten Admira wurde vorerst auf sechs Zähler verkürzt, die Niederösterreicher konnten den Vorsprung aber am Abend noch ausbauen.

Regenschlacht in der Untersberg-Arena

Für beide Teams stand viel auf dem Spiel, das wurde auch vor der Pause auf dem Rasen deutlich, Vorsicht war oberstes Gebot. Die Grödiger mit Rückkehrer Mario Leitgeb in der Startformation hatten bei Regen und starkem Wind mit 64 Prozent deutlich mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Beide Abwehrreihen standen ziemlich sicher, hatten allerdings nicht allzu viel zu tun.

Grödig-Goalie Kevin Fend musste sich nur einmal bei einem Fernschuss von Roman Wallner auszeichnen (18.). Der Stürmer-Routinier durfte bei den auf Konter ausgerichteten Tirolern erstmals im Frühjahr von Beginn an ran, der zuvor gesetzt gewesene Bright Edomwonyi erhielt von Coach Michael Streiter eine Pause, stand nicht einmal im Kader.

Die Grödiger, bei denen Dieter Elsneg nach einem Zusammenstoß mit Stipe Vucur (20.) mit einem Turban weiterspielte, fanden genauso nur eine Topchance vor, Stefan Nutz schoss nach Vorarbeit des agilen Simon Handle aus 13 Metern drüber (28.). Kurz vor der Pause probierte es noch Wackers Ji-Parana mit einem Weitschuss aus rund 25 Metern, der nicht den Weg ins Tor fand (42.).

Hinterseer trifft für Innsbruck - Tomi gleicht aus

Nach dem Seitenwechsel waren die Tiroler wie verwandelt und wurden dafür mit einem Traumstart belohnt. Eine schöne Aktion über Christian Schilling und Miroslav Milosevic schloss der ideal freigespielte Hinterseer mit einem Schuss ins kurze Eck ab (47.). Die Gäste hätten auch gleich nachlegen können, Christopher Wernitznig scheiterte allerdings an Fend und Ji-Parana setzte einen Heber neben das Tor (50.). Zudem prüfte Wallner wie auch schon vor der Pause Fend, der neuerlich parierte (55.). Damit hatten die Tiroler aber auch ihr Pulver verschossen, sie zogen sich zurück, der Aufsteiger kam auf und auch völlig verdient zum Ausgleich. Nach einem weiten Abschlag von Fend und einem Huspek-Zuspiel vollendete Tomi ins kurze Eck zum 1:1 (77.).

Die Salzburger waren am Ende dem Sieg näher. Beim , dann aber eben auch noch den Ausgleich kassiert. Sie sind jetzt schon neun Runden sieglos, nach acht Auswärtsniederlagen in Folge gab es in der Fremde zumindest wieder einmal einen Punktgewinn.

Die Stimmen und technischen Daten zum Spiel finden Sie auf Seite 2:

Adi Hütter (Grödig-Trainer): "Ich finde, dass das Ergebnis grundsätzlich in Ordnung geht. Ich habe meine Mannschaft spielerisch viel besser gesehen, auch wenn Innsbruck Chancen auf das 2:0 hatte. Ich habe viele Ansätze gesehen, die mir sehr gut gefallen haben."

Michael Streiter (Wacker-Innsbruck-Trainer): "Es ist bitter, wenn man sich die Riesenchance zum 2:0 von Wernitznig anschaut. Wir machen aber die Dinge einfach nicht und dann ist es so wie in den letzten Spielen, ein kleiner Touch von uns führt zu einem Gegentor. Wir haben beim Zweiten auswärts ein 1:1 geholt, da kann man irgendwie zufrieden sein, aber nicht wenn man 1:0 führt und dann nicht gewinnt. Es ist alles auch eine Kopfsache, man sieht, dass die Spieler in manchen Situationen nicht so befreit sind, sich nicht richtig trauen mitzugehen, das fallt uns immer etwas auf den Kopf, aber wenn man unten drinnen steht ist es eben schwer leichtfertig Fußball zu spielen. Es ist mühsam, wir werden es von Woche zu Woche aber wieder probieren."

SV Grödig - FC Wacker Innsbruck Endstand 1:1 (0:0)

Untersbergarena, 1.328, SR Muckenhammer

Torfolge: 0:1 (47.) Hinterseer, 1:1 (77.) Tomi

Grödig: Fend - Hart, Tschernegg, Karner, Strobl - M. Leitgeb, Nutz - Huspek, Tomi, Handle (78. Fountas) - Elsneg (66. Trdina)

Innsbruck: Safar - Bergmann, Vucur, Djokic, Schilling - Hamzic, Ji-Parana - Wernitznig (70. Vuleta), Milosevic (83. Gründler), Hinterseer - R. Wallner

Gelbe Karten: Trdina bzw. Hinterseer, Ji-Parana, Vucur, Djokic