Sport

SV Horn steht erstmals im ÖFB-Cup Halbfinale

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Der SV Horn hat sich erstmals in der Vereinsgeschichte ins Halbfinale des ÖFB-Cups vorgekämpft. Die in der Ersten Liga noch um den Klassenerhalt spielenden Waldviertler setzten sich im rein niederösterreichischen Viertelfinale am Dienstag gegen Regionalligist SKU Amstetten vor heimischer Kulisse mit 2:0 (0:0) durch. Die Auslosung für das Halbfinale am 6./7. Mai erfolgt nun am Ostersonntag.

Die Amateure aus der Ostliga hielten die Partie lange Zeit offen, ehe Florian Sittsam in der 69. Minute per Kopf zur Horner Führung traf. Kapitän Aleksandar Djordjevic besorgte zehn Minuten später per umstrittenem Foul-Elfmeter schließlich die Entscheidung (79.). SKU-Torhüter David Affengruber hatte Bernd Gschweidl nach einem Horner Konter zu Fall gebracht.

Die Amstettner mussten nach Erfolgen gegen die Zweitligisten Altach und Mattersburg schließlich die Segel streichen. Dabei war vor 2.400 Zuschauern - darunter rund 500 mitgereiste Gäste-Fans - ein Niveauunterschied zunächst nicht zu erkennen. Beide Teams suchten den Torerfolg, bei Ballbesitz ging es schnell nach vorne. Amstetten, in der Ostliga auf Rang drei zu finden, konnte sogar ein Chancenplus für sich verbuchen.

Amstetten startet stark

Der fit gewordene Mario Ebenhofer schickte Arno Kozelsky auf die Reise, der ehemalige Bundesliga-Stürmer ließ sich von Horns Torhüter Philip Petermann aber entscheidend abdrängen (12.). In der 28. Minute fand die Mannschaft von Trainer Heinz Thonhofer eine Doppelchance vor. Nach einem abgeblockten Versuch von Kevin Hinterberger setzte Ebenhofer den Ball knapp neben das Gehäuse. Horn legte erst in der Schlussphase der ersten Spielhälfte zu und wäre durch Marco Sahanek fast belohnt worden. Der Angreifer traf nur die Außenstange (41.).

Horn-Trainer Willi Schuldes reagierte zur Pause mit der Einwechslung von Gschweidl für den vierfachen Cup-Torschützen Emir Dilic. Der Tabellenneunte der Ersten Liga investierte in der härter werdenden Partie - Gelbe Karten blieben dennoch aus - nun mehr. Eine Flanke von Marcel Toth beförderte Sittsam schließlich über die Linie, Djordjevic beseitigte vom Elferpunkt dann alle Zweifel am Aufstieg der Heimischen.

 

Willi Schuldes (Trainer Horn): "Es war ein letztendlich verdienter Aufstieg aufgrund der zweiten Spielhälfte. Nach taktischen Veränderungen haben wir dann früher attackiert und die Entscheidung gesucht. Amstetten war ein sehr harter Gegner. Sie haben schon Altach und Mattersburg eliminiert, über einen solchen Gegner muss man einmal drüberkommen. Nun stehen wir unter den letzten vier in Österreich, darauf kann man stolz sein."

Heinz Thonhofer (Trainer Amstetten): "Riesenkompliment an meine Mannschaft, ich habe noch nie eine Mannschaft trainiert, die so einen guten Geist hat. Auch ein Kompliment an Horn zum Aufstieg. Bei der Elfmeterszene war ich nicht einverstanden, sie hat die Partie mitentschieden. Das war eine lachhafte Entscheidung, es ist gut, dass der Schiedsrichter in der Bundesliga pfeift und nicht in der Regionalliga."

SV Horn - SKU Amstetten 2:0 (0:0)

Horn, Waldviertler Volksbank Arena, 2.400, SR Dintar

Torfolge: 1:0 (69.) Sittsam, 2:0 (79.) Djordjevic (Foul-Elfmeter)

Horn: Petermann - Salvatore, Lackner, Djordjevic, Erbek - Sittsam - Candela, Toth, Hartl (57. Antonitsch), Dilic (46. Gschweidl) - Sahanek (78. Mitrovic)

Amstetten: Affengruber - Deinhofer (80. Holzer), Gradinger, Achleitner, Fahrngruber - Plank (80. Wurm), Teurezbacher - Lachmayr, Ebenhofer, Hinterberger (74. Stradner) - Kozelski

Gelbe Karten: Keine