Den Super-Elch plagen Sorgen! Mit den Plätzen 33 und 14 setzte Weltcup-Gesamtsieger Aksel Lund Svindal (Nor) den Saisonstart in den Sand. Der Grund: eine mysteriöse Verletzung. Im Heute-Interview spricht der 26-Jährige über die Rückkehr nach Beaver Creek (US), wo er 2007 brutal stürzte und im Vorjahr einen Doppelsieg feierte.
Denken Sie noch an den Horrorsturz auf der Birds of Prey?
Der 27. November 2007 ist ein Teil von mir. Trotz all der Brüche, der 15 Kilo, die ich verlor - menschlich hat mich dieser Tag weitergebracht.
Experten sind sicher: Sie hätten 2007/2008 als erster Athlet seit Phil Mare Anfang der 80er den Gesamtweltcup drei Mal in Folge gewonnen.
Ich war damals besser denn je. Kurz vor dem Sturz dachte ich mir, so schnell warst du auf dieser Piste noch nie. Dann hob ich ab. In der Luft wusste ich, das geht nicht gut. An die Landung kann ich mich nicht mehr erinnern.
Mit welchem Gefühl kehren Sie an diesen Ort zurück?
Mit einem positiven. So komisch das auch klingt: Beaver Creek gehört zu meinen absoluten Lieblingsrennen. Meine drei Siege hier beweisen das. Aber klar: Die Gänsehaut kommt schon, wenn ich nur davon rede. Und sie wird sicher mitfahren.
Ihr Start in die Weltcup-Saison verlief alles andere als perfekt.
Vor dem Missgeschick in Saas Fee ( Einriss der Popliteus-Sehne im Knie; Anm.d.Red) fühlte ich mich skifahrerisch besser als letztes Jahr. Danach bin ich fünf Wochen nicht auf Skiern gestanden. Ist der Schnee hart und eisig, dann schmerzt mein Bein noch.
Das Rote Trikot im Super-G sind Sie seit Sonntag los.
Ich werde darum kämpfen, es mir zurückzuholen.
Letzte Frage: Sie haben Benni Raich zwei Mal die Kristallkugel weggeschnappt - zuletzt um sechs Punkte. Nur: Kein Österreicher ist Ihnen böse.
Ist das wirklich so?
Komischerweise ja.
Das ist interessant. Ich bin halt ein Typ zum Gernhaben.Martin Huber
