Klimaschutz

Tag des Artenschutzes – Eine Million Arten bedroht

Die stille Katastrophe Biodiversitätsverlust. Neben der Klimakrise eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.

Lydia Matzka-Saboi
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Der Raufußkauz lebt in kühlen Gebirgsnadelwäldern, er leidet unter dem Klimawandel weil zunehmend auch alte Fichtenwälder im Hochgebirge durch die immer höher hinauf steigenden Borkenkäfer zerstört werden.
Der Raufußkauz lebt in kühlen Gebirgsnadelwäldern, er leidet unter dem Klimawandel weil zunehmend auch alte Fichtenwälder im Hochgebirge durch die immer höher hinauf steigenden Borkenkäfer zerstört werden.
Getty Images/iStockphoto

Rund eine Million Tier- und Pflanzenarten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Besonders Reptilien, Amphibien, Vögel und Insekten haben mit dramatischen Bestandseinbrüchen zu kämpfen. Am heutigen Tag des Artenschutzes erinnern Umweltschutzorganisationen an die Bedeutung von Klima- und Naturschutz.

In Österreich stehen 37 Prozent der Säugetiere, 36 Prozent der Brutvögel und 60 Prozent der Amphibien, Reptilien und Fische auf der Roten Liste gefährdeter Arten.

Die größten Bedrohungen sind Lebensraumverlust, Wilderei, Überfischung, Umweltverschmutzung, Klimawandel und die Einschleppung gebietsfremder Arten. Der WWF kritisiert vor allem das Problem der Bodenversiegelung. In Österreich wird pro Tag eine Fläche von 11,5 Hektar für z.B. Straßen zubetoniert.

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    Ein Wiedehopf füttert einen Jungvogel. Knapp 40 Prozent aller Tierarten sind in Österreich gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht.
    Ein Wiedehopf füttert einen Jungvogel. Knapp 40 Prozent aller Tierarten sind in Österreich gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht.
    Marko König / imageBROKER / picturedesk.com

    Was jede(r) tun kann

    Bewusster Konsum, beim Einkauf angefangen (regional, saisonal, bio) über die Wahl des Verkehrsmittels (lieber Öffis, das Auto stehen lassen, weniger Fliegen). Ein klimagerechtes Mobilitäts- und Konsumverhalten spart CO2. Schaffen Sie auf Balkonen und in Gärten mit Sträuchern, Bäumen und Blumen mehr Lebensraum für die Tiere, verzichten Sie beim Garteln auf Pestizide.