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Taktik statt Kampf: Fans sauer auf UFC-Fighterin

Käfig-Kämpferin Amanda Nunes verteidigte ihren Titel gegen Valentina Shevchenko. Doch die Fans sind sauer: Waren die beiden nicht brutal genug?

Heute Redaktion
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Amanda Nunes beendete einst den Erfolgslauf von Ronda Rousey. Jetzt verteidigte sie ihren Weltmeister-Titel im Bantamgewicht gegen Valentina Shevchenko. Doch der Fight stellte die Fans nicth zufrieden. Die Brasilianerin setzte sich gegen ihre Herausforderin in Edmonton nach Punkten durch – und erntete kräftige Buh-Rufe.

Oilers in der Halle

Grund war wohl die von Nunes gewählte Taktik, weniger offensiv, als strategisch zu boxen. Allerdings waren die Fans auch frustriert, weil der angekündigte Männer-Hauptkampf zwischen Fliegengewichts-Champion Demetrious Johnson und Ray Borg wegen einer Erkrankung Borgs kurzfristig abgesagt werden musste. Während Nunes im Ring kämpfte waren daher immer wieder höhnische "Let's go Oilers"-Rufe zu höhen, mit denen eigentlich Edmontons NHL-Team angefeuert wird.

Urteil anfechten?



Nunes ließ sich weder davon noch von den schnellen Fäusten ihrer Gegnerin aus der Ruhe bringen, musste aber erstmals in eine vierte und fünfte Runde. Sie schickte Shevchenko zwei Mal auf die Matte, setzte sich am Ende knapp nach Punkten durch. Ein Urteil, das ihre Gegnerin nicht so einfach hinnehmen will. "Schaut euch mein Gesicht an und schaut euch ihr Gesicht an. Sie hat mich kein einziges Mal getroffen", wetterte sie und kündigte an, den Ausgang des Kampfes anfechten zu wollen. (gr)