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Tanja Bauer: "Trau dich, anders zu sein!"

Heute Redaktion
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Bild: Christian Hofer

Ob Bernie Ecclestone schon einmal etwas von Frauenquote gehört hat? Die ja besagt: Bis zur Erfüllung der Quote sind Frauen einzustellen, sofern die Bewerberin definierte Mindestanforderungen erfüllt. Nun, die Mindestanforderung in der Formel 1 ist: sagenhaft schnell Auto zu fahren. Sich kaltblütig dem Zweikampf auf der Strecke zu stellen und sich nichts, aber auch gar nichts, gefallen zu lassen.

Ob Bernie Ecclestone schon einmal etwas von Frauenquote gehört hat? Die ja besagt: „Bis zur Erfüllung der Quote sind Frauen einzustellen, sofern die Bewerberin definierte Mindestanforderungen erfüllt.“ Nun, die Mindestanforderung in der Formel 1 ist: sagenhaft schnell Auto zu fahren. Sich kaltblütig dem Zweikampf auf der Strecke zu stellen und sich nichts, aber auch gar nichts, gefallen zu lassen.  

Die Königsklasse im Motorsport sucht seit Jahren verzweifelt nach einer RennfahrerIN – ohne Erfolg. Hinter den Kulissen des F1-Glamours freilich gibt es zahlreiche Frauen, die mehr als nur Mindestanforderungen erfüllen. Pressesprecherinnen wie die 39-jährige Britta Röske. Die Deutsche betreut Ferrari-Star Sebastian Vettel. Dieser Job erfordert einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst, um jeden noch so eigenwilligen Wunsch des schnellen Chefs zu erfüllen. 

Diese weiblichen Organisations-Genies gibt es inzwischen bei jedem Team – auch Ingenieurinnen und Strateginnen an der Boxenmauer. Und sie helfen sich jetzt auch gegenseitig! Susie Wolff, Ehefrau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, gründete die Institution „daretobedifferent.org“ (Trau dich, anders zu sein), um mutigen jungen Frauen Zugang zu den von Männern so dominierten Jobs zu ermöglichen. Sicher eines der faszinierendsten F1-Projekte der letzten Jahre!