Die Eltern eines 28-Jährigen wählten am Sonntag gegen 13.30 Uhr den Notruf: Der Junior befände sich in einem psychischen Ausnahmezustand. Die Sorge war groß, dass er sich in seiner Brigittenauer Wohnung etwas antun könnte.
Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau fuhren daraufhin an die angegebene Adresse, um Nachschau zu halten. Nach erfolgter Türöffnung durch die Berufsfeuerwehr Wien betraten Beamte der Sondereinheit WEGA die Wohnung.
Suizidgedanken? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide oder Suizidversuche erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142, täglich 0-24 Uhr.
TelefonSeelsorge – Notruf 142
Kriseninterventionszentrum: 01/4069595
Der 28-Jährige kam plötzlich mit einem Messer aus der Küche und bedrohte die Beamten damit. Auf mehrfache Täteransprache reagierte er nicht, woraufhin die Beamten versuchten ihn mittels Tasereinsatzes zu stoppen.
Doch der zeigte keine Wirkung! Als die Situation vor Ort lebensbedrohend wurde, zogen die Polizisten ihre Dienstwaffen und schossen den Angreifer nieder.
Der Serbe erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und wurde umgehend von der Berufsrettung Wien notfallmedizinischen erstversorgt und in ein Spital gebracht.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch der Polizisten werden von der Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe des Bundesamts zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK EBM) in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Wien geführt.