Österreich

Tausende bei Klima-Streik im strömenden Regen

Bei strömendem Regen versammelten sich auch in Linz tausende Schüler, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

Heute Redaktion
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Unter dem Motto "Fridays for Future" wird heute auch in Österreich demonstriert. Schüler gehen auf die Straße (und nicht in die Schule), um eine bessere Klimapolitik zu fordern.

In Linz sind seit 11 Uhr viele Kinder und Jugendliche unterwegs. Die Polizei ist im Vorfeld von 1.000 Teilnehmern ausgegangen. Es dürften mehr als 2.000 Demonstranten vor Ort sein.



"Zieht die Badehose an"

Darf ich in der Schulzeit demonstrieren?

Freigeben darf in Oberösterreich nur der Klassenvorstand. "Das sollte aber in Abstimmung mit der Schulleitung passieren", erklärt Herwig Kerschbaumer (im Bild), Büroleiter von Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
Will ein Schüler zur Demo, muss er persönliche Gründe angeben. Eine Entschuldigung der Eltern ist hingegen wirkungslos.
Wichtig: Will man zur Demo, muss man dies unbedingt vorher abklären. "Nach der Demo zu kommen und zu sagen, dass man dort war, reicht nicht", so Kerschbaumer.

"CO2 reduzieren statt heiße Luft produzieren", stand etwa auf einem der Plakate. Auf einem anderen Plakat stand: "Zieht die Badehose an, das Meer kommt".

Dutzende Polizisten sind im Einsatz. Sie schätzen die Zahl der Teilnehmer auf rund 2.500.

Vor Ort ist auch Grünen-Landesrat Rudi Anschober, der schon im Vorfeld Werbung für die Demo gemacht hat.



Erlaubt oder nicht?


Seit Tagen sorgt der Klima-Streik ja für Verwirrung und Chaos. Ist das denn überhaupt erlaubt? Immerhin gehen die Schüler nicht in die Schule an diesem Freitag.

Viele Politiker sagten gegenüber "Heute", sie würden ihren eigenen Kindern eine Entschuldigung für den Tag schreiben. Mehr dazu hier.

In Steyr war ursprünglich auch eine Demo geplant. Daraus wurde aber nichts, weil die Stadt von den Schülern 300 Euro für "Verwaltungsausgaben" verlangte – wir berichteten. (rep)