Geldregen für viele Österreicher: Kreditnehmer in Österreich können nun bis zu tausende Euro von Banken ganz einfach zurückfordern - sogar rückwirkend und inklusive Zinsen. Denn ein längst verbotenes Gebührenmodell bringt jetzt erneut Bewegung in alte Kreditverträge und lässt bares Geld auf Konten zurückfließen.
Konkret handelt es sich dabei um die sogenannten Bearbeitungsgebühren, die viele Banken beim Abschluss von Krediten eingehoben haben. Das erfolgte dabei zumeist stillschweigend und ohne ausreichender Erklärung.
Darüber hinaus handelt es sich bei den Gebüren nicht selten um eine Höhe von bis zu drei Prozent der Kreditsumme, die einfach als pauschale Kosten aufgeschlagen wurden. Bei höheren Geldsummen, beispielsweise bei einem Wohnungskauf, sind das schon mehrere tausende Euro.
Das Vorgehen, diese Gebühren zu verrechnen, ist eigentlich laut dem Obersten Gerichtshof seit 2013 unzulässig - dennoch kassieren viele Banken einfach weiter. Und obwohl es bereits die Möglichkeit gibt, sein Geld zurückzuholen, blieben viele Betroffene bislang untätig. Einer der Hauptgründe ist nämlich, dass Banken auf Rückforderungen laut Verbraucherschützern oft ablehnend oder gar nicht reagieren.
Das soll sich nun aber ändern, denn Plattformen wie "bankgebuehren-zurueck.at" bieten eine kostenfreie Erstprüfung an und übernehmen im Erfolgsfall die Durchsetzung des Anspruchs - ohne Kostenrisiko für den Kreditnehmer. Betroffene müssen sich dadurch nicht selbst durch zahlreiche Paragrafen kämpfen.
Wer also in den letzten Jahrzehnten einen Konsum- oder Immobilienkredit abgeschlossen hat, kann jetzt seinen Vertrag einfach prüfen lassen. Wichtig dabei: Auch ältere Verträge können betroffen sein, da die Verjährung je nach Einzelfall bis zu 30 Jahre zurückreicht.
Laut Einschätzung von Juristen stehen die Chancen auf Rückzahlung derzeit außergewöhnlich gut - besonders dann, wenn Banken ohne rechtliche Grundlage pauschale Gebühren verlangt haben.
Dennoch bleibt die Lage dynamisch: Ob und wie lange Rückforderungen noch problemlos durchsetzbar sind, könnte sich bald ändern. Wer also betroffen ist, sollte rasch handeln.