Bereits am 21. Dezember stieg ein Mann in den Morgenstunden in ein Taxi im Bereich der Grazer Landhausgasse ein. Dieses brachte ihn bis zum Einfahrtsbereich des Badesees Copacabana südlich von Graz. Dort schlug der Fahrgast zu.
Er bedrohte die 58-jährige Taxilenkerin mit einer Waffe und wollte sie ausrauben. Da sich die Frau jedoch wehrte und über Kurzwahl ihren Mann alarmierte, ergriff der erfolglose Räuber ohne Beute die Flucht.
Seit dem Überfall haben Raubermittler des LKA Steiermark die Ermittlungen übernommen. Durch eine "penible Spurensicherung" am Fahrzeug fiel der Verdacht auf einen 30-jährigen Afghanen. Im Zuge einer sogenannten Lichtbild-Wahlkonfrontation konnte ihn auch die Taxilenkerin eindeutig wiedererkennen.
Weil der 30-Jährige keinen aufrechten Wohnsitz hat und sein Aufenthaltsort vorerst unbekannt war, leiteten Zivilkräfte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) umfangreiche Fahndungsmaßnahmen über die Weihnachtsfeiertage ein – welche zu einem Erfolg führten.
Am vergangenen Samstagabend konnte der Afghane von Polizisten der EGS im Bereich der Marktstände des Grazer Lendplatzes festgenommen werden. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Mann zum Verdacht des versuchten schweren Raubes nicht geständig.
Zum Verbleib der bei der Tat verwendeten Waffe laufen noch weitere Ermittlungen. Der 30-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.