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Teamchef erklärt den Rücktritt aus Langeweile

Das Nationalteam von Costa Rica scheint wenig Arbeit zu machen. Denn der Teamchef gibt seinen Posten ab, weil er zu wenig zu tun hat.

Heute Redaktion
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Gustavo Matosas war seit Oktober 2018 Teamchef von Costa Rica und betreute sein Nationalteam in acht Spielen. Dabei verbuchte er drei Siege und fünf Niederlagen, Torverhältnis: 13:13. Ein Job, der für ihn wohl zu wenig aufregend war. Denn nun erklärt er den Rücktritt – aus Langeweile.

"Ich habe gemerkt, dass man sich als Nationaltrainer unproduktiv fühlt, selbst wenn ich die Zeit mit dem Anschauen von Videos vergeude", meint der 52-Jährige. Er wolle seine Spieler jeden Tag trainieren, nicht "nur einmal in zwei Monaten eine Woche."

Matosas gibt zu, den Job falsch eingeschätzt zu haben. Erst habe er nicht geglaubt, dass der Rhythmus ein Problem für ihn werden könne. "Aber das bringt mich um. Ich habe nicht gewusst, dass es so hart ist."

Der Teamchef, der am Freitag gegen Uruguay noch einmal an der Seitenlinie stehen wird, will nie wieder ein Nationalteam trainieren. "Ich habe nicht gewusst, dass es so langweilig ist. Ich bereue es nicht und ich gehe nicht frustriert, weil ich mein Bestes gegeben habe. Aber dieser Job ist nichts für mich." Einen neuen Trainerposten soll er auch schon haben – bei Mexiko-Erstligist Atletico San Luis. (red)