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Teamchef Koller fordert: "Selbst in den Hintern treten"

Heute Redaktion
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Trauerspiel! Mit einem 0:3 gegen die Elfenbeinküste verabschiedete sich Österreichs Fußball-Nationalmannschaft vor eigenem Publikum in die Winterpause. Nicht ohne Hausaufgaben, wie Teamchef Marcel Koller am Tag danach versicherte. "Jeder soll sich das Spiel noch einmal anschauen", fordert er.

Trauerspiel! Mit einem 0:3 gegen die Elfenbeinküste verabschiedete sich Österreichs Fußball-Nationalmannschaft vor eigenem Publikum in die Winterpause. Nicht ohne Hausaufgaben, wie Teamchef Marcel Koller am Tag danach versicherte. "Jeder soll sich das Spiel noch einmal anschauen", fordert er.

"Schlampig, unkonzentriert, Flüchtigkeitsfehler – die Grundbasis für ein Spiel fehlte völlig", sparte Koller nicht mit Selbstkritik. Die verlangt er auch von seinen Kickern. "Der Grat zwischen Selbstvertrauen und Selbstüberschätzung ist sehr schmal. Ich habe den Spielern gesagt, dass sie sich die Niederlage noch einmal anschauen sollen. Jeder soll dabei vor seiner eigenen Türe kehren und die Konsequenzen ziehen."

Sinkende Moral

Der Schweizer bemängelte auch die Laufbereitschaft seiner Spieler ("Dafür müssen sie sich aber selbst in den Hintern treten"), die sinkende Moral in den zweiten 45 Minuten und die katastrophale Chancenauswertung. "Das ist aber leider nichts Neues, das gab es schon vor meiner Zeit."

Nachsatz: "Es ist schon ein bisschen besser geworden, aber daran werden wir weiter arbeiten." Trotz des ernüchternden Jahresausklangs wird Koller an seinem Stamm festhalten. "Für unser System sind das derzeit die besten Spieler." Auch die richtigen? "Ich bin überzeugt, wenn es um die Wurst geht, dann werden wir ganz anders auftreten."