Jugendlicher klettert auf Tank-Wagon und stirbt fast

In der Nacht auf Samstag endete eine Mutprobe für einen 16-jährigen Wiener fast tödlich: Eine Gruppe dreier Jugendlicher brach gegen 23.00 Uhr in das ÖBB-Gelände der S-Bahn Station Stadlau in der Skrabalgasse im 22. Wiener Gemeindebezirk ein. Die Burschen hatten vor, auf einen Kesselwagen zu klettern.

Dies gelang einem Teenager aus der Gruppe. Doch sobald der Wiener auf dem Wagon stand, entlud sich durch die darüber liegende Hochspannungsleitung sofort ein heftiger Stromschlag. Laut der Pressestelle der LPD Wien wurde er schwer verletzt und zeigte erstmals keine Lebenszeichen.

Überlebte wie durch ein Wunder

"Heute"-Leserreporter Alex* (Name von der Redaktion geändert) ist Anrainer in dem Donaustädter Grätzel und bekam die Tragödie hautnah mit: "Auf einmal habe ich eine laute Explosion gehört. Daraufhin habe ich sofort die Polizei verständigt.", berichtet er gegenüber "Heute".

Dass der 16-Jährige den heftigen Stromschlag überlebte, ist ein wahres Wunder. Ein Beamter der LPD Wien leistete rechtzeitig erste Hilfe und reanimierte den Teenie. Erst mit Hilfe eines Defibrillators kam er wieder zu Bewusstsein. Der Bursche konnte schließlich an Einsatzkräfte der Wiener Berufsrettung übergeben werden. Von ihnen wurde er notfallmedizinisch versorgt und unter akuter Lebensgefahr ins nächstgelegene Spital befördert.

ÖBB und LPD Wien warnen vor Leichtsinn

Die ÖBB, sowie die Wiener Polizei warnen vor solchen leichtsinnigen Spielen, die vor allem junge Menschen oftmals das Leben kosten: "Die Oberleitungen haben, auch wenn kein Zug fährt, eine Spannung von 15.000 Volt, das sind 65-mal mehr als in einer Steckdose. Wenn eine gewisse Distanz unterschritten wird, droht ein Spannungsüberschlag, der sehr oft tödlich ist." 

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