Sport

Tennis-Ass Köllerer auf Geldsuche

Heute Redaktion
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Er soll drei Spiele manipuliert haben und wurde vom Tennis-Weltverband lebenslang gesperrt. Tennis-Ass Daniel Köllerer will jetzt gegen das Urteil vorgehen. Ein Anwaltsteam prüfte die Sachlage - und sieht eine Chance, vor dem Internationalen Sportgerichtshof zu siegen. Der Haken: Köllerer muss viel Geld aufstellen.

Knapp 100.000 Euro würde das Rechtsverfahren verschlingen. Köllerer hat kein Geld. Am Montag bat er im Familienkreis und bei Freunden um finanzielle Unterstützung. Die Zeit drängt, die Berufungsfrist endet am 27. Juni. Wir haben im Endeffekt nur bis Freitag Zeit, klärt Manager Manfred Nareyka auf. Dann müssten unsere Anwälte mit der Vorbereitung beginnen. Es gibt Tausende Aktenseiten durchzuackern.

Köllerer gibt sich kämpferisch. Ich lasse mir das nicht gefallen, sagt er. Trotz Streichung aus der ATP-Weltrangliste steht er am Platz und trainiert. Besonders motiviert ist er aber nicht, erklärt Nareyka.

Gegen das Spielverbot auf nationaler Ebene wurde eine einstweilige Verfügung beantragt. Im Falle einer positiven Erledigung könnte Köllerer für Klagenfurt in der Staatsliga aufschlagen. Und Geld für den harten Weg vor Gericht verdienen. Martin Huber